Der Foilyage-Look

Brünette ist straight. Ohne Frage. Doch braunes Haar bricht und reflektiert das Licht nur über den Glanz, nicht aber über die Farbe. Der größte Anteil der Lichteinstrahlung wird absorbiert, also ‚geschluckt‘, was dazu führt, dass die Frisur – farblich betrachtet – bisweilen ein wenig monoton daherkommt. Natürlich vermag es ein extravaganter Haarschnitt, dieses kleine Manko aufsehenerregend zu kompensieren –, an das Wechselspiel aus Licht und Schatten, welches ein blonder Schopf mitunter aus dem Hut zaubert, reicht ein solches Hairlifting meist aber nicht heran. Auch steht nicht jeder braunhaarigen Frau der Sinn danach, sich über einen ausgefallenen Haarschnitt zu definieren, oder sagen wir’s treffender: sich in den Mittelpunkt zu stellen.

Die Farbe Braun ist ein Statement. Sie verkörpert wie keine andere Farbe ein hohes Maß an Seriosität. Und braun ist glaubwürdig. Anders als blond, dessen freie Impulse wie Elektronen durch den Raum schwirren. Doch das Braun fordert auch. Es verlangt nach Kontrasten, um der Gleichheit im Ton begegnen zu können.

Foilyage ist ein Ansatz. Mehr als ein zufälliger Versuch. Und überaus glaubwürdig. Anstatt die gesamte braune Haarpracht im Handstreich in eine hellere, überaus gewöhnungsbedürftige Nuance zu tauchen, geht die Technik, die die New Yorker Haarkünstlerin Hitomi Ikeda ins Leben gerufen hat, derart subtil ins Detail und lässt ganz, ganz schnell alle Vorsicht vergessen. Keinesfalls ist es ein Umbruch oder ein ultimativer Cut, der den schönen Amazonen widerfährt. Vielmehr wirken die via Foliensträhnen und dem sogenannten Painting ins braune Haar kreierten Akzente wie eine Offenbarung an die Schöpfung.

Fazit: Perfekt in Szene gesetzt bietet die Foilyage-Technik allen braunhaarigen Frauen die Möglichkeit, einen Schritt aus der Dunkelheit zu wagen. Und wenn Ihnen dann der erstbeste Mann, dem Sie begegnen, ein Kompliment ausspricht, dann hat Sie ganz sicher die Sonne geküsst.