Haarfibel

Das perfekte Hairstyling II

Im Fokus: Wachse

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Normales Haar kann hervorragend durch Haar-Wachs in Form gebracht werden. Dieses Styling-Produkt birgt gleich mehrere Vorteile: Wachs schützt das Haar vor Feuchtigkeit und verhindert so das ungewollte Kräuseln der Haarspitzen – zum Beispiel bei nassem Wetter. Vergleichbar mit dem Wachs einer Kerze, das auf ein Blatt Papier getropft ist und dadurch dessen Oberfläche versiegelt hat, verhält es sich auch mit den Haaren.

Einzelne Partien der Frisur herauszuarbeiten, um ihnen mehr Struktur zu verleihen, gelingt mit Wachs ganz einfach. So kann beispielsweise der Auslauf der Haare – hin zu den Spitzen – besonders betont werden. Anders als bei Styling-Cremes und Haar-Gels ist der Übergang zu den wachsfreien Haarflächen kaum erkennbar. Darüber hinaus verklebt das Wachs die einzelnen Haare nur marginal, so dass kein künstlich-gestylter Eindruck entsteht. Mehr Glanz verschafft dieses Styling-Produkt vor allem bei trockenem Haar.

Wachs lässt sich ultra-fein portionieren, weil seine Konsistenz – bei Raumtemperatur – recht fest ist. Wenn Sie mit dem Finger in den Tiegel fahren, bleibt kaum etwas an ihm hängen. Das hat seinen guten Grund: Wachs sollte stets äußerst sparsam verwendet werden. Um die Haarspitzen zu akzentuieren, genügt ein erbsengroßes Quantum, das Sie eine halbe Minute lang zwischen den Fingern anreiben, bis sich das Wachs erwärmt hat. Erst dann tupfen Sie es vorsichtig von oben nach unten auf die Spitzen und verreiben es sorgfältig. Beginnen Sie mit einer kleinen Menge und tasten Sie sich dann peu à peu vor. Auf keinen Fall dürfen Sie zu viel auf einmal auftragen, denn dann ist der Übergang deutlich erkennbar.

Normales, glattes Haar mit Wachs derart zu veredeln, dass daraus eine Frisur mit Struktur entsteht, ist denkbar simpel. Verreiben Sie das Wachs (wieder eine erbsengroße Menge) in Ihren Handflächen, bis es eine sämige Konsistenz eingenommen hat. Reiben Sie es dann – beginnend an der Stirn und den Schläfen – mit allen Fingern ins gesamte Haar ein. Die Bewegung sollte dabei (wie bei einer Kopfmassage) sowohl nach unten als auch leicht nach oben erfolgen. Die beste Wirkung erzielt die Ungeübte mit mehrfachem Auftragen: Erst das obere Drittel (ausgehend vom Oberkopf), dann der Mittelteil und schließlich die Spitzen.

Auffällig mehr Volumen erreichen Sie durch das Einarbeiten des Wachses in Kopfüber-Stellung. Jetzt können Sie etwas forscher an das Stylen herangehen: Massieren Sie das Wachs – von oben nach unten in Ihre Haare ein und lassen Sie dabei Ihre Finger immer wieder in streichender Bewegung über alle Partien gleiten. Wieder aufrecht stehend, ordnen Sie nun die Form ganz nach Belieben, am besten nur mit den Fingern. Zu kämmen ist eher abträglich, weil Sie dadurch das gerade entstandene Volumen wieder hinunterdrücken.

Fazit: Wachse bringen eine leichte Struktur ins Haar, sie wirken volumengebend und lassen trockenes Haar glänzen. Festigen oder deutlich fixieren lassen sich Frisuren mit ihm jedoch kaum.

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