Beauty Trends

Der Traum vom perfekten Busen

Brustvergrößerungen ohne Silikon

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Es sind nicht wenige Frauen, die sich mit der Größe oder der Form ihrer Brüste unzufrieden zeigen. Der einen sind sie zu klein – was häufig vorkommt –, die andere beklagt sich darüber, dass die Brustwarzen nicht mehr – wie zu Jugendzeiten – ein klein wenig nach oben gerichtet sind, sondern eher abfallend. Beides empfindet ein wahrer Ästhet als Makel. Vor allem die Männer sind es, die – das Idealbild vor Augen – so manch eine abfällige Bemerkung fallen lassen und somit das Selbstbewusstsein der Betroffenen empfindlich kränken. Doch sollten Sie sich deshalb gleich unters Messer legen?

Unbestritten birgt eine tolle Figur eine ganze Reihe an Vorteilen: Man schaut gerne in den Spiegel, genießt es, von anderen bewundert zu werden und fühlt sich jung wie eh und je. Man legt sich halbnackt an den Strand, wissend, dass man sich nicht schämen muss. Aber ist das schon alles? Steht der visuelle Eindruck, den wir mit unserem Körper vermitteln über allem, und wo sind die Grenzen manifestiert?

Vivian hatte schon immer einen recht kleinen Busen. Die heute Dreißigjährige mit Körbchengröße A bringt jedoch fast 60 Kilogramm auf die Waage, bei einer Größe von 175 Zentimeter. „Ganz ehrlich“, sagt sie, „meine Proportionen passen einfach nicht zueinander. Mein Po mag zwar etwas zu dick sein, aber das fällt nur deshalb auf, weil meine Brüste viel zu klein sind. Wären sie größer, ergäbe sich ein stimmiges Gesamtbild.“ „Leidest Du unter diesem Zustand?“ frage ich sie ganz direkt. „Irgendwie schon. Ich weiß nicht so recht, wie ich es sagen soll, weil das ja schon immer so war. Und einem meiner Freunde gefielen meine Brüste auch richtig gut. Da war ich mächtig stolz. Aber es war halt nur ein einziger. All den anderen stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, wenn sie meine Bluse aufgeknöpft hatten. Ein großer, praller Busen wäre mein Traum!“

Ohne große Probleme lassen sich heutzutage kleine Brüste in große verwandeln. Bedingt durch den Silikon-Implantate-Skandal, der vor einigen Jahren für Aufsehen und Entrüstung sorgte, wird eine Brustvergrößerung in Zeiten eines gestiegenen Gesundheitsbewusstseins jedoch bisweilen recht kritisch beurteilt. Zum besseren Verständnis: Bei einer Brustvergrößerung mittels Silikon-Implantaten werden Silikonkissen in der Brust platziert, um dadurch deren Volumen zu erhöhen. Im besagten Skandalfall produzierte ein französischer Hersteller minderwertige Implantate, die in der Folge bei den Patientinnen zu teils gravierenden Komplikationen führten. Dass ein solch verantwortungsloses Handeln geradezu verabscheuungswürdig ist, steht wohl außer Frage. Wenn es aber bereits einen Skandal gab, könnte diesem auch ein weiterer folgen. Und wenn Sie dann zu den Betroffenen zählen, dann blüht Ihnen nichts Gutes. Meine Meinung: Lassen Sie es nicht darauf ankommen.

Eine weitaus bessere und verträglichere Lösung bietet die Brustvergrößerung mit Eigenfett. Wie der Name schon sagt, ‚tragen‘ Sie bei dieser Variante keinen Fremdkörper mit sich herum und reduzieren somit das Risiko möglicher negativer Folgen auf ein Minimum. Das Verfahren ist recht simpel: Aus einem anderen Körperteil wird vorab Fett abgesaugt und danach aufbereitet. Beim eigentlichen Eingriff wird dieses Fett dann in die Brüste injiziert. Anders als bei der Implantat-Variante entstehen dabei keine sichtbaren Narben. Es müssen aber zwei Bedingungen erfüllt sein. Die erste: Eine ‚fettreiche‘ Brust bietet die ideale Basis für das Eigenfett; eine drüsenreiche weitaus weniger. Ein medizinischer Test verschafft Klarheit. Die zweite: Das benötigte Eigenfett kann nur dann abgesaugt werden, wenn der Körper auch Fettdepots aufweist. Für sehr schlanke Frauen entfällt diese Möglichkeit deshalb zumeist. Doch es gibt da einen Trick: Wer es wirklich darauf anlegt und das Prozedere der Brustvergrößerung als einen andauernden Prozess ansieht, der erst nach einigen Monaten zum gewünschten Erfolg führt, der kann sich das benötigte Fettpolster auch selbst ‚heranzüchten‘. Vorausgesetzt, es mangelt nicht an Disziplin, die Figur nach der Operation wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Etwa 70 Prozent des eingespritzten Eigenfettes wachsen im Fettgewebe der Brust an; der verbliebene Rest wird durch den Stoffwechsel abgebaut. Auf diese Weise ist ein perfekter, völlig natürlicher, neuer Busen entstanden. Mehr noch: Anders als bei den Implantaten bleibt die Form der Brüste auch nach vielen Jahren erhalten, weil sich das Fettgewebe den Schwankungen des Körpergewichtes anpasst.

Im Fall ‚Vivian‘ waren alle Voraussetzungen erfüllt. Nach einer eingehenden Untersuchung beim Chirurgen wurden die Weichen gestellt. Innerhalb einer Woche waren die Eingriffe überstanden.

3 Kommentare

  1. Anja

    13. Juli 2022 um 15:34

    Vielen Dank, dass Sie diesen Beitrag geteilt haben. Die Lektüre hat mich auf den neuesten Stand zur Brustvergrößerung gebracht. Ich überlege schon seit Längerem eine Brustvergrößerung… Den Beitrag fand ich von daher sehr interessant.

  2. Nina Hayder

    12. Oktober 2021 um 15:00

    Ich möchte mir meine Brust vergrößern lassen. Gut zu wissen, dass man hierbei auf Eigenfett setzte kann und so kein Silikon im Körper tragen muss. Ich werde mit einem Arzt in Tirol darüber sprechen.

  3. Anastasia Frühauf

    10. August 2021 um 9:08

    Eine Bekannte von mir überlegt, nachdem sie ihr Kind nun nicht mehr stillen muss, ob sie sich ihre Brust ästhetisch verändern kann. Brustprothetik ist natürlich ein sensibles Thema, aber ich habe nicht gewusst, dass das auch mit Eigenfett möglich ist und so die negativen Folgen reduziert werden. Das ist natürlich toll, ich schlage ihr das vor.

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