Fitness und Ernährung

Cellulite – der Frauenfeind Nr.1

Wie lässt sich der Kampf gewinnen?

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Medizinisch betrachtet ist die Cellulite eine Bindegewebsschwäche. Das Gewebe an Po und Oberschenkeln ist nicht so straff ausgeprägt wie an den meisten anderen Stellen unseres Körpers, was zur Bildung von kleinen Dellen, der sogenannten Orangenhaut führen kann. Die Ursachen sind vielfältig und deshalb werden Sie mit einer einzelnen Gegenmaßnahme meist keinen Erfolg erzielen. Sinnvoller und effektiver ist es, mehrere Maßnahmen zu bündeln. Wenn Sie gleich mit einer schlagkräftigen Anti-Cellulite-Armee ins Feld ziehen, dann stehen Ihre Chancen nicht schlecht, den Kampf gegen den Plagegeist zu gewinnen.

Beginnen wir mit Ihrer Ernährung. Zu viel Salz, Fett und Zucker sollten Sie tunlichst vermeiden. Stattdessen stehen Obst und Gemüse ganz oben auf Ihrem Speiseplan. Zwei Liter Wasser pro Tag zu trinken ist Pflicht. Petersiliensaft ist ein wirksames Mittel, die Spannkraft Ihrer Haut in den Problemzonen zu erhöhen. Erhältlich ist er im Reformhaus.

Ebenso wirksam sind die Scheiben einer rohen Kartoffel, die Sie sich (von Ihrem Partner) puzzleartig auf Po und Oberschenkel legen lassen. Nach einer halben Stunde Einwirkzeit ist das Prozedere beendet. Jeden zweiten Tag sollten Sie’s wiederholen.

Wechselduschen bewirkt wahre Wunder. Doch leider beherzigt kaum eine Frau diese Waffe. Springen Sie doch einfach mal über Ihren Schatten und probieren Sie’s aus! Durch den Warm-Kalt-Effekt steigern Sie die Durchblutung des Bindegewebes ins Unermessliche und sorgen so für einen deutlich beschleunigten Abtransport der Schlacken, die sich dort eingelagert haben.

Darüber hinaus ist eine sanfte Massage der betroffenen Körperpartien sehr hilfreich: Reiben Sie einfach morgens in der Dusche eine halbe Handvoll Kaffeesatz (aus dem Filter Ihrer Kaffeemaschine) in die Haut ein. Nach fünf Minuten spülen Sie das Kaffeemehl wieder ab. Direkt danach, wenn Sie sich abgetrocknet haben, cremen Sie Ihre Haut ein. Verwenden Sie jedoch nicht irgendeine Creme, sondern eine ganz besondere.

Eines vorab: Die Wirkung einer Anti-Cellulite-Creme wird nur dann zielführend sein, wenn Sie diese im Rahmen der bereits erwähnten Maßnahmen anwenden. Sich einzig und allein auf die Creme zu verlassen ist nicht ausreichend, denn – empirisch gesehen – ist deren Wirksamkeit nicht zweifelsfrei bewiesen. Kaufen sollten Sie diese Präparate in der Apotheke. Dort können Sie sich ausführlich beraten lassen. Ebenso in der Apotheke erhalten Sie Aminosäurenpräparate, die die Zellentgiftung begünstigen. Aber auch hier gilt: Nur als ergänzendes Mittel ist eine solche Medikation sinnvoll.

Wer bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, dem sei die Hypoxi-Methode angeraten. Beim Radeln auf einem speziell konzipierten Ergometer wird der Körper, der von einer großflächigen Manschette umhüllt ist, in einen Unterdruck versetzt, der das Blut ins Gewebe saugt. Wenn genügend Fettsäuren im Blut angereichert sind, erzeugt die Mechanik einen Überdruck und presst das Blut wieder aus dem Gewebe in die Muskeln. Was sich recht kompliziert anhört, ist alles in allem eine kleine Revolution. Ich habe es selbst ausprobiert und bin begeistert. Trotz allem sollten Sie den eigentlichen Plan nicht aus den Augen verlieren. Drastische und zudem kostspielige Maßnahmen sind zwar von einem spontanen Erfolg gekrönt –, für immer wirken sie aber nicht.

Wie wär’s mal mit etwas mehr Bewegung? Tagsüber sitzen Sie mit Ihrem Popo auf dem Stuhl vor Ihrem Schreibtisch und rühren sich oftmals nur, wenn es gar nicht anders geht. Schaffen Sie morgens und abends einen Ausgleich! Eine Fahrradtour oder ein Spaziergang im Wald sind nicht nur eine willkommene Abwechslung –, sie tragen auch dazu bei, dass die Muskulatur an Po und Oberschenkeln beansprucht wird und somit das Bindegewebe an Ort und Stelle gestrafft wird. Auf geht’s!

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