Perfekt gepflegte Füße I

Ein Schattendasein – ja, das fristen unsere Füße im wahrsten Sinne des Wortes. Sieht man einmal von der Sonnenzeit ab, in der wir barfuß oder in Sandalen herumlaufen, sind sie zumeist verhüllt, was dazu führt, dass sie das Tageslicht so gut wie nie zu sehen bekommen.

Unseren Füßen fehlt die natürliche Balance zwischen dem Licht auf der einen Seite und der Luft auf der anderen, sagen Dermatologen und raten, zu Hause möglichst barfuß zu laufen und auf synthetische Stoffe bei Socken und Söckchen nach Möglichkeit zu verzichten. Auch mahnen sie, die Füße nicht über alle Maßen einzuschnüren, damit sie wenigstens noch ein bisschen atmen können.

Gut zwei Drittel aller Frauen können sich über ihre Füße nicht beklagen. Der Zustand der Haut ist als ‚normal‘ einzustufen, auch ohne dass sie eine besondere Pflege erfährt. Fuß-Haut, die zu fetten neigt, ist überaus selten, selbst dann, wenn die übrige Haut des Körpers dazu tendiert.

Trockene Haut an den Füßen ist ein Problem, das zum einen daraus resultiert, dass wir ihnen zu wenig Aufmerksamkeit schenken, eben weil wir unsere Füße nicht jeden Tag zur Schau stellen und sie deshalb manchmal vernachlässigen. Zum anderen aber auch darum, weil viele Frauen nicht so recht wissen, was sie in punkto Fußpflege in Eigenregie so alles anstellen können.

Erst einmal will ich ein Vorurteil aus der Welt schaffen: Anzunehmen, der trockenen Haut an den Füßen mangele es deshalb nicht an Feuchtigkeit, weil diese ohnehin meist den ganzen Tag über schwitzen und somit mit ausreichend Feuchtigkeit aus dem Schweiß, den diese erzeugen, versorgt werden, ist ein Irrglaube. Beobachten können Sie dies, wenn Sie Ihre Füße den ganzen Tag über im Wasser baden. Nach nicht allzu langer Zeit schreien sie förmlich nach Feuchtigkeit, obwohl sie doch vom Wasser umgeben waren.

Der Grund für dieses kleine Phänomen liegt darin, dass Feuchtigkeit auf Wasserbasis partout nicht in unsere Haut einzudringen vermag, da der Schutzmantel der Haut mit einem Fettfilm überzogen ist. Und Wasser und Fett stoßen sich bekanntlich ab. Zwar kann Feuchtigkeit aus dem Inneren der Haut in Form von Schweiß nach außen gelangen – umgekehrt aber ist dies nahezu unmöglich. Wer also glaubt, mit einem warmen Fußbad seinen trockenen Füßen etwas Gutes zu tun, der sollte sich belehren lassen.

Um Feuchtigkeit ins Innere der Haut zu fördern bedarf es einer sogenannten Emulsion aus Wasser und Fett oder Öl. In dieser Emulsion sind die beiden Stoffe derart gebunden, also vermengt, dass sie ohne Probleme den Schutzmantel der Haut passieren können. Die Feuchtigkeit, die für Ihre trockenen Füße dringend benötigt wird, kann folglich ungehindert in die Haut eindringen.

Lesen Sie gleich jetzt den zweiten Teil unserer Serie!