Frauengespräche

Forever Young

Die Angst vor dem Älterwerden

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Alt wollen wir alle werden, doch wenn wir ehrlich sind, dann wünscht sich fast jeder von uns, dass die Zeit mit dem Erreichen des 30sten Lebensjahres einfach stehen bleiben würde, und dass wir nach einhundert Lebensjahren – auf dem Sterbebett liegend – noch ebenso jung aussehen wie in unserer Reifezeit. Die gute Nachricht: Der Prozess des Alterns lässt sich zwar nicht aufhalten, er lässt sich aber verlangsamen.

Das Alter des Menschen ist über die Gene bereits zum Zeitpunkt der Geburt vorgegeben. Wenn Sie Ihr genetischer Code also 83 Jahre, drei Monate und eine Woche alt werden lassen will, dann können Sie allenfalls kranker oder gesunder sterben –, Fakt ist jedoch: Sie werden definitiv nicht älter. Mittels neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse lässt sich die Lebenserwartung eines Menschen heutzutage ziemlich genau bestimmen. Ein Thema, das die Gemüter erregt, weil es – ohne Frage – ethisch-moralische  Grundsätze überschreitet, denn wohl niemand möchte bereits zu Lebzeiten wissen, wie alt er werden wird.

Sporttreiben gegen das Altern
Was erst einmal recht überzeugend klingt, bedarf der näheren Erläuterung. Sich sportlich zu betätigen ist noch lange kein Garant dafür, die Gesundheit (möglichst lange) zu erhalten und somit den Prozess des Alterns zu verlangsamen. Auf die richtige Art der sportlichen Betätigung kommt es an. Wer das Joggen als seine Leidenschaft entdeckt hat, der tut in der Tat etwas Gutes für seine Gesundheit. Wer sich hingegen widerwillig in den Stadtwald quält, in dem Glauben, seinen Körper einen guten Dienst zu erweisen, dessen Ansinnen geht im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los. Solcherlei sportliche Betätigung ist in den meisten Fällen abträglich und schadet daher mehr als dass sie nutzt.

Das A und O ist die richtige Fitness-Strategie
Dabei gilt es einzig und allein, beim Betreiben der gewählten sportlichen Betätigung zufrieden zu sein, vielleicht sogar glücklich. Wem die konventionellen Sportarten zu anstrengend erscheinen, dem seien ein ausgedehnter Spaziergang oder zwanzig Minuten Schwimmen in der Therme ans Herz gelegt. Manch einer fühlt sich danach wie neugeboren. Nicht nur, weil er sich sportlich betätigt hat, nein –, auch deshalb, weil die relativ ruhige Bewegung die Seele baumeln lässt. Probieren Sie es einmal aus, doch setzen Sie den guten Vorsatz auch langfristig um. Die Regelmäßigkeit kann wahre Wunder bewirken!

Positiver und negativer Stress
‚Stress lässt die Haut altern‘, besagt eine kursierende Weisheit. Sie stimmt nur dann, wenn der Stress negativ geartet ist, wenn er uns über alle Maßen fordert und mitunter zur Verzweiflung führt. Einem positiven Stress setzen wir uns aus, wenn wir uns mit einem für uns angenehm erscheinenden Ziel unter Druck setzen, wie zum Beispiel der Bepflanzung im heimischen Garten, der rechtzeitigen Festtagsdekoration im Haus oder der Vorbereitung eines Kindergeburtstages. Alles, was uns Spaß bereitet, erzeugt auch dann, wenn es hoch hergeht, meist nur positiven Stress.

Glücklich oder unzufrieden
Im Rahmen des Alterungsprozesses spielen Glück und Zufriedenheit eine herausragende Rolle. Wer mit sich selbst im Reinen ist, dem sieht man es meist auch an. Wer griesgrämig durch die Lande zieht, muss sich nicht darüber wundern, dass die schlechte Stimmung ihre Spuren hinterlässt. Eine positive Grundeinstellung zum Leben verlangsamt nachweislich den sichtbaren Alterungsprozess.

Die Gründe des Älterwerdens
Zwischen dem 20. Und 30. Lebensjahr beginnt der Mensch zu altern. Der Prozess des Alterns schließt sich nahtlos der Wachstumsphase an, es gibt also – medizinisch gesehen – keinerlei Stillstand. Die Ursache dafür liegt in den Zellen, aus denen unser Körper besteht. Während der Wachstumsphase teilt sich jede einzelne Zelle und die so neuentstandenen treiben das Wachstum voran. Doch die Zellteilung lässt mit steigendem Alter mehr und mehr nach. Der Körper baut ab. Was den Wert eines Fußballspielers jenseits des 30. Lebensjahres auf dem Transfermarkt nach unten treibt, erfährt jeder einzelne von uns am eigenen Leib. Vorbei ist es mit den sportlichen Höchstleistungen, und das ein oder andere Wehwehchen stellt sich ein.

Die für die meisten unangenehmste Erscheinung ist jedoch das Altern der Haut, denn sie zeigt die Folgen des Älterwerdens nach außen hin. Unterschieden wird hier nach Zeitaltern und Umweltaltern. Ersteres lässt sich nicht beeinflussen, doch gegen das Umweltaltern können Sie etwas tun. Neben den bereits erwähnten Faktoren ‚positive Lebenseinstellung‘ und der sportlichen Betätigung spielt vor allem die Ernährung eine wesentliche Rolle. Ausgewogen sollte sie sein, was so viel bedeutet wie abwechslungsreich, allein schon deshalb, weil unser Körper eine ganze Reihe an Nährstoffen benötigt, die zum Erhalt seiner Funktionen vonnöten sind.

Nun glauben Sie aber bitte nicht, dass Sie mit vollends gesunder Ernährung die Hautalterung bedingungslos beeinflussen können, denn es gibt da auch Wechselwirkungen. Ein Vegetarier, der sich mit Leib und Seele der pflanzlichen Kost verschrieben hat, einzig deshalb, weil sie ihm zusagt, tut ganz gewiss etwas Gutes für seinen Körper. Wer jedoch meint, Vegetarier werden zu müssen, um seinen Körper etwas Gutes zu tun, obwohl er das ständige Salat-, Gemüse und Obstessen verabscheut, für denjenigen geht der Schuss nach hinten los. Drei simple Grundsätze sollten unbedingt erfüllt sein: Die Nahrung muss einem schmecken, man muss sie vertragen und sie sollte den Körper mit ausreichend Nährstoffen versorgen. Und wer Heißhunger auf eine Currywurst verspürt, der sollte sie ganz einfach essen. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum verstärken die Hautalterung definitiv, permanente Sonneneinstrahlung (auch künstliche) ebenso.

Das sollten Sie tun
Bei junger Haut sorgen Kollagen und Elastin für Stabilität und Dehnbarkeit des Bindegewebes. Der Anteil beider Stoffe nimmt mit zunehmendem Alter jedoch ab. Darüber hinaus wird das Unterhautfettgewebe dünner und sowohl der Fett- als auch der Wassergehalt der Haut reduzieren sich. Die Verwendung von Cremes wirkt diesem Missstand entgegen und gleicht das Defizit aus. Achten Sie aber unbedingt darauf, die für Ihre Haut geeignete Creme zu verwenden und fragen Sie in Ihrer Apotheke nach. Ratsam ist vor allem die Kontinuität bei der Anwendung, gerade deshalb, weil die Hautalterung – naturgemäß – immer weiter voranschreitet.

Das können Sie tun
Wie auch bei den Diäten existieren zahllose Mittel und Mittelchen auf dem Markt, die wahre Wunder versprechen. Zielführend sind allerdings die wenigsten von ihnen. Zu den seriösen in Bezug auf die Verminderung der Hautalterung zählen im Wesentlichen die Amino- und Fruchtsäuren. Die erstgenannte wirkt zumeist innerlich, die Fruchtsäuren werden rein äußerlich angewendet. Präparate, die Aminosäuren enthalten, können Sie in der Apotheke kaufen, Fruchtsäurebehandlungen nehmen Hautärzte und professionelle Kosmetikstudios vor.

Kleinere Gesichtsfalten können mittels Lasertechnik entfernt werden und erschlafftes Gewebe wird durch Behandlungen mit Botox gestrafft, um nur einige Möglichkeiten aufzuführen. In jedem Falle sollten Sie sich im Vorfeld ausführlich über die unterschiedlichen Behandlungsmethoden informieren.

 

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