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Das perfekte Make-up 2

Im Fokus: der Lidschatten

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Einmal abgesehen vom Lippenstift, der die Wirkung unseres Gesichtes schlagartig verändern kann, setzt der Lidschatten die wohl ausdrucksstärksten Akzente. Und deshalb sollten Sie ihn mit Bedacht verwenden. In den meisten Fällen gilt die Regel: weniger ist mehr. Zumindest dann wenn es um satte Farbtöne geht, die sich deutlich von der Farbe des Make-ups abheben.

Wenn Menschen sich begegnen, treffen sich die Blicke unweigerlich in den Augen. Sind deren Farbe und Ausdruck derart prägnant, dass einem beim Betrachten die Sinne vergehen, dann sollte der Lidschatten nur den Rahmen bilden – ohne eigene Impulse zu setzen. Jegliche Übertreibung führt zwangsläufig dazu, zwischen den faszinierenden Pupillen und dem Lidschatten eine Dissonanz zu erzeugen, die schnell kitschig daherkommt. Mehr noch: Das eine stiehlt dem anderen die Dominanz. Und dann ist es mit den schönen Augen vorschnell dahin.

Anders als ein tolles Make-up, das das Gesicht wie ein kleines Kunstwerk zu modellieren vermag, ist der Lidschatten – so er denn farblich aus der Reihe tanzt – immer auch ein kleiner Querulant. Ein positiver – ja, das kann er sein, wenn sich die Augen an sich in Zurückhaltung üben –, brenzlig wird es aber, wenn Sie das Spektrum der Alltagsnuancen verlassen, denn dann landen Sie unter Umständen in einem Milieu, dessen Farbempfinden äußerst fragwürdig ist.

Helle Lidschatten lassen kleine Augen größer wirken und stärker hervortreten. Dunklere hingegen verkleinern das Auge optisch. Bevor Sie mit dem Auftragen beginnen, sollten Sie Ihre Lider leicht pudern. So wird die Haftung erleichtert. Tragen Sie den Lidschatten nun in sichten Bewegungen auf. Achten Sie aber darauf, nicht zu sehr nach außen zu gelangen. Sowohl zu den Augenbrauen als auch zum Tränenpunkt und dem seitlichen Auslauf der Augen sollten Sie einen Abstand von einem halben Zentimeter einhalten. Erst wenn das eigentliche Auftragen erfolgt ist, begeben Sie sich daran, die Übergänge ganz leicht abzusoften, so dass sie fließend erscheinen. Ganz einfach ist eine solche Prozedur nicht, und darum sollten Sie erst einmal etwas üben, bevor Sie aufs Ganze gehen.

Durch einen Lidschatten lässt sich die natürliche Augenfarbe hervorheben. Komplementärfarbe lautet die Zauberformel. Für Blauäugige eignen sich Ockertöne; die Wirkung brauner Augen verstärkt man durch Blau- oder Grün-Nuancen, und der grünen Augenfarbe verhelfen Sie mit Tönen, die ins Rötliche tendieren, eine gebührende Aufmerksamkeit.

Tipp: Wenn Ihre Lider einmal geschwollen sind, dann können Sie diesen Missstand durch das Schattieren kaschieren: Tragen Sie einfach ein rötliches Braun von der Lidfalte bis hoch zu den Brauenknochen auf. Das verleiht Tiefe und schwächt die Schwellungen optisch ab. Direkt am Ansatz der oberen Wimpern ziehen Sie einen feinen Lidstrich. Zusätzlich sollten Sie unter den unteren Wimpern mit einem Kajalstift in braun oder grau einen weiteren Strich ziehen, der diesen Bereich betont und so den Fokus von oben nach unten lenkt.

Betrachten Sie meine Ausführungen als eine Art der Inspiration. Wenn Sie selbst nicht imstande sind, sie in Eigenregie durchzuführen, dann sollten Sie keine Experimente eingehen. Am besten vertrauen Sie sich einer examinierten Kosmetikerin an. Und der können Sie dann ja all das berichten, was nach dem Lesen meines Artikels Ihre Neugierde geweckt hat.

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