Styling, Care & Co.

Bürsten, kämmen, wickeln

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Mit dem richtigen Handwerkszeug und ein bisschen Übung ist das Styling (fast) ein Kinderspiel. Lesen Sie hier, was bei Bürsten, Kämmen und anderen Stylingutensilien zu beachten ist.

Die Vielfalt der Bürsten

Durch Bürsten wird die oberste Haarschicht geglättet und das Haar entwirrt. Aber Bürste ist nicht gleich Bürste. Achten Sie bei der Wahl auf Ihren Haartyp: Je feiner das Haar, desto feiner sollte auch die Bürste sein. Naturborsten sind haarschonend und haltbar, können zu dickes Haar aber nicht so gut bändigen. Für mehr Frisierkomfort wählen Sie eine Bürste mit einer Mischung aus Natur- und Kunststoffborsten und eine Form, die angenehm in der Hand liegt. Die Borsten sollten rund geschliffen sein.

Zum Föhnen eignet sich eine Rundbürste. Je größer sie ist, desto großzügiger fällt auch die Locke. Rundbürsten sollten aus Holz sein und Naturborsten haben. Hilfreich fürs schnelle Styling ist es, wenn die Borsten in einem Metallkopf stecken; dann wird die Föhnhitze besser geleitet und das Haar trocknet schneller. Halbrunde Bürsten eignen sich für die bequeme Pflege des Haares während des Tages. Für glattes Haar wählen Sie besser eine flache Bürste, die ein rechteckiges oder ovales Feld aus gleich langen, relativ kurzen Borsten hat. Je feiner die Haare sind, desto enger sollten die Borsten angeordnet sein. Zum Stylen eignet sich eine Skelettbürste mit langen Kunststoffzinken. Sie gleitet leicht durchs Haar und lässt Luft an die Ansätze, was für Volumen sorgt. Achten Sie bei einer solchen Bürste aber darauf, dass sie sauber verarbeitet ist, also keine Schweißnähte aufweist, die das Haar verletzen könnten.

Geeignete Kämme

Auch bei Kämmen gilt es darauf zu achten, dass sie keine Press- oder Mittelnähte aufweisen, die das Haar dauerhaft schädigen können. Am besten – aber natürlich auch am teuersten – sind handgesägte Kämme aus Horn. Abzuraten ist von Metallkämmen, die zwar eine lange Lebensdauer haben, aber das Haar ebenfalls leicht schädigen.

Allgemein ist ein grobzinkiger Kamm für die tägliche Pflege oder zum Scheitelziehen geeignet. Der Stielkamm – er besteht aus einem feinzinkigen Kunststoffteil, das auf einem langen Metallstiel sitzt – sollte nur im Notfall und dann auch nur an denjenigen Haarpartien angewendet werden, die Stand benötigen. In ihm verheddert sich das Haar zu schnell.

Damit Sie lange Freude an Ihren oft nicht ganz billigen Bürsten und Kämmen haben, empfiehlt es sich, sie einmal im Monat mit einer milden Seifenlauge oder mit Spülmittel auszuwaschen. Bürsten sollten außerdem regelmäßig mit einem Kamm von Haaren gereinigt werden. Wenn Zinken oder Borsten abbrechen, die Kämme oder Bürsten lieber wegwerfen, da es zu Verletzungen von Haar und Kopfhaut kommen kann.

Richtig gewickelt

Mit Wicklern lassen sich die unterschiedlichsten Stylingeffekte erzielen. Grundsätzlich gilt: Wickler sind in dem Durchmesser zu kaufen, in dem Sie sich später die Locke wünschen. Alle Wickler lassen sich, wenn sie regelmäßig gepflegt werden (siehe oben), lange benutzen.

Samt- oder Klettwickler sind sehr haarschonend und haltbar, da sie aus leichten Kunststoffmaterialien bestehen, die mit Samt oder hauchfeinen Härchen beschichtet sind, die am Haar haften. Sie benötigen zum Feststecken keine Haarnadeln, weshalb diese Wickler auch auf Reisen sehr bequem sind. Papilloten sind eine moderne Version des Wicklers, die ein besonders natürliches, eher unregelmäßiges Lockenergebnis zaubern. Sie bestehen aus einem mit weichem Kunststoffschaum umwickelten Draht, der sich in alle Richtungen biegen lässt. Für tolles Volumen sorgen Riesen- oder Jumbowickler, ebenfalls aus Kunststoff. Fünf bis sechs Stück, gleichmäßig über den Kopf verteilt und angeföhnt, bringen Stand und Spannkraft ins Haar, auch wenn es gar nicht lockig, sondern nur voluminös erscheinen soll. Toll für ein schnelles, effektives Lockenstyling sind auch Heißwickler, die elektrisch in einem Kasten aufgeheizt werden und nur etwa zehn Minuten im Haar bleiben.

Lockenpracht leicht gemacht

Lockenstäbe oder Lockenbürsten, die mit heißer Luft arbeiten, eignen sich prima fürs tägliche Lockenstyling. Einen Lockenstab sollten Sie in dem Durchmesser kaufen, in dem Sie Ihre Locken wünschen. Beide Geräte nur im trockenen Haar anwenden und es vorher gut mit Föhnlotionen und eventuell hinterher mit einem Splissfluid behandeln.

Special effects

Glätteisen oder Kreppeisen sind ideale, wenn auch nicht ganz billige Werkzeuge für Spezialeffekte wie gekrepptes oder spiegelglattes Haar. Beide arbeiten wie eine elektrisch aufheizbare Zange, an deren Ende entweder gewellte oder glatte Metallplatten befestigt sind. Egal, ob glatt oder gekreppt, wichtig ist die optimale Vorbehandlung des Haares mit Fluids und Föhnlotionen. Beide Geräte immer nur im trockenen Haar benutzen!

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