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Pflege? Haargemäß!

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Haarpflege ist eine Sache des Haartyps. Ob Sie feines, fettiges oder trockenes Haar haben – für jeden Haarzustand gibt es heute speziell entwickelte Produkte. Kennen Sie Ihren Haartyp?

Normales Haar

Normales Haar ist gesundes und unkompliziertes Haar. Es ist weder zu fettig noch zu trocken und zeigt keine sichtbaren Spuren von Schädigung. Dieses Haar ist zwar leicht zu pflegen, profitiert aber ebenso von guter Pflege mit hochwertigen Produkten wie Problemhaar. Achten Sie auf genug Feuchtigkeit in Ihren Pflegeprodukten! Mit regelmäßig angewandten Spülungen und Kuren erhalten Sie Ihr Haar ohne weiteres gesund.

Fettiges Haar

Eine Überaktivität der Talgdrüsen ist verantwortlich für fettig und strähnig erscheinendes Haar. Größtes Handicap: Die übermäßige Talgproduktion erschwert das Styling. Massieren Sie die Kopfhaut einmal pro Woche mit einem Brennnesseltonikum, das saugt das Fett auf. Angenehm für die Kopfhaut ist auch eine Massage mit Teebaumöl, das beruhigt. Tägliche Wäschen mit aggressiven Shampoos reizen die Kopfhaut nur zusätzlich. Verwenden Sie unbedingt ein mildes Shampoo speziell für fettiges Haar. Gut sind auch Ölkuren, also Haarkuren, die beispielsweise auf Citrus- oder Olivenöl basieren. Wichtig vor allem bei feinem Haar: Nach der Ölkur das Haar mit etwas Shampoo aufschäumen und hinterher gründlich ausspülen.

Trockenes Haar

Trockenes Haar entsteht, wenn die Talgdrüsen zu wenig Fett produzieren. Statt nun auf reichhaltige Pflegeshampoos zu setzen, die das Haar unnötig beschweren, sollten Sie Produkte wählen, die Ihr Haar mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen. Feuch­tigkeit spendende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera oder Panthenol (Provitamin B5) finden sich sowohl in Shampoos als auch in Spülungen und Haarpackungen. Sehr empfehlenswert sind auch Schnellkuren, Intensivkuren oder Haarmasken mit pflegenden Ölen wie Maiskeimöl oder Weizenkeimöl.

Strapaziertes Haar

Durch vielfältige chemische und mechanische Belastungen wie Farbbehandlungen, Stylingstress, eine falsche Dauerwelle oder Blondierungen kann das Haar strapaziert werden. Das lässt sich aber mit geeigneten Produkten eindämmen. Wichtig sind Inhaltsstoffe wie Panthenol und Milchproteine, die sich am Haarkeratin anlagern, die obere Haarschicht glätten und das Haar insgesamt widerstandsfähiger machen.

Feines, weiches Haar

Problem Nr. 1 für viele Frauen ist feines, „fliegendes“ Haar, mit dem sich kaum eine voluminöse Haarpracht zaubern lässt. Da feines Haar aber in den meisten Fällen normales Haar ist, helfen moderne Body-Formeln und Volumenprodukte für Pflege und Styling, die Stand und Kraft ins Haar bringen. Eine Neuheit, die nicht nur in der Hautpflege, sondern auch in der Haarkosmetik als Wirkstoff geschätzt wird: grüner Tee. Extrakte aus grünem Tee wirken stabilisierend auf das Haar, es wird widerstandsfähiger und erscheint kräftiger.

Wenden Sie von Zeit zu Zeit Packungen an! Die Inhaltsstoffe lagern sich am Haar an und geben ihm zusätzliche Fülle, ohne es zu belasten oder weicher zu machen. Wichtig: Spülen Sie eine Kur immer gut aus! Um zu testen, ob Sie lange genug gespült haben, probieren Sie an verschiedenen Haarsträhnen im feuchten Zustand, ob sie schön „quietschen“, wenn Sie sie zwischen Daumen und Zeigefinger hindurchziehen. Gut ist auch eine kalte Dusche am Schluss der Haarwäsche: Sie gibt dem Haar Glanz und fördert die Durchblutung der Kopfhaut.

Schuppen

Schuppen entstehen meist durch eine Überaktivität der Talgdrüsen und vermehrte Ablagerungen auf der Kopfhaut. Spezialprodukte, die Teer- oder Schwefelbestandteile enthalten, helfen. Neuerdings gibt es auch Spezialshampoos mit „Peeling-Effekten“, die den verhornten Talg schonend von der Kopfhaut lösen. Aufpassen heißt es, wenn die Schuppen allmählich auf die Na­ckenpartie übergreifen – hier könnte es sich um eine Schuppenflechte handeln, und die ist ein Fall für den Dermatologen.

Shampoos

Viele Haarprobleme entstehen durch die Verwendung des falschen Shampoos. Gerade für Frauen, die einerseits unter Haar-, andererseits auch unter Kopfhautproblemen leiden, können zwei Shampoos, jeweils abwechselnd benutzt, der Schlüssel zu haargenauer Pflege sein: einmal spezielle Pflege für die Kopfhaut, einmal typgerechte Pflege fürs Haar. Bei fettigem Haar bietet sich etwa ein Shampoo mit Citrus- oder Brennnesselextrakten an. Bei feinem Haar sollten Sie ein Shampoo mit Grüntee-Extrakten wählen. Haben Sie eher trockenes, strapaziertes Haar, greifen Sie am besten zu einem Feuchtigkeit spendenden Shampoo mit Panthenol oder Milchproteinen. Das Shampoo für die Kopfhaut sollte eine regulierende Wirkung haben. Bei empfindlicher, gereizter Kopfhaut ist beispielsweise ein Shampoo mit Teebaumöl zu empfehlen.

Auch gut: Nach jeder sechsten Haarwäsche die Haare mit einem tiefenreinigenden Shampoo waschen, das Rückstände von Styl­ing- und Pflegeprodukten aus dem Haar entfernt.

Hier finden Sie geeignete Pflegeprodukte.

2 Kommentare

  1. Dietrich Bachmann

    15. September 2020 um 18:43

    Danke vielmals für den Artikel über Haarpflege. Eine Kopfhautdiagnose kann schwer zu kriegen sein, aber dies hat sicherlich geholfen. Dies würde meine Frau auch interessieren und ihr sogar helfen, glaube ich. Sie hat Probleme, da sie trockenes Haar hat.

    • Belle Experts Redaktionsteam

      16. September 2020 um 10:02

      Lieber Herr Bachmann,
      danke für Ihren Kommentar. Kopfhautdiagnosen führen zum Beispiel Kérastase-Friseursalons durch. Sie finden den Salon in Ihrer Nähe unter Kerastase.de / Salonfinder.

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