Veränderung macht Spaß

Der Cornrows-Look

Die Ordnung der Eleganz

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Zugegeben – diese Frisur steht nicht jeder. Auch nicht jeder zweiten oder dritten Frau. Und wenn ich mich festlegen müsste, dann würde ich behaupten, dass es nur eine von hundert ist, die überhaupt in Frage kommt.

Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis, der nicht gerade klein ist, kenne ich niemanden, der das Experiment gewagt hat und auch niemanden, dem ich empfehlen würde, es einmal auszuprobieren.

Cornrows sind eine Raffinesse. Ein stylistischer Superlativ, der irgendwie angeboren ist. Wie ein fehlendes Puzzle-Teil passt er exakt in die Lücke einer vorgegebenen Ästhetik. Jeder Versuch, diese Regel zu durchbrechen, käme einem Stilbruch gleich. Und dies hat seinen guten Grund.

Entstanden ist dieser Look in Afrika, genauer gesagt in der südlichen Sahara. Dort wurde auch sein Name geprägt: Cornrows = Maisreihen. In Anspielung auf die in Reih und Glied stehenden Pflanzen erinnert die Frisur in der Tat an eine strenge Ordnung, die daher rührt, dass die schlank geflochtenen Zöpfe sehr eng an der Kopfhaut anliegen. Durch eine ganz spezielle Knüpftechnik verbleibt dabei zwischen den einzelnen Zöpfen ein deutlich erkennbarer Zwischenraum, der die Kopfhaut durchschimmern lässt. Auf diese Weise erfährt jede geflochtene ‚Strähne‘ eine einzigartige Dominanz.

Cornrows entfalten ihre charakteristische Wirkung vor allem bei dunklem Haar. Je dunkler der Teint, desto tiefer sollte der Farbton ausfallen. Schwarz ist der Traumton. Die Kombination braun/schwarz erzeugt die eleganteste Ausstrahlung. Blondes Haar in Cornrows zu verwandeln, ist – für meine Begriffe – eher abträglich. Das Edle, die Prägnanz und mit ihnen das ganz besondere gehen dabei verloren. Wagen auch Sie deshalb kein Experiment! Die Cornrows werden Ihnen in die Wiege gelegt. Entweder gehören sie zu Ihnen – oder nicht.

Nur bei sehr, sehr wenigen Friseuren in Deutschland zählt das Cornrow-Flechten zum Repertoire. Vertrauen Sie sich deshalb einem ausgewiesenen Spezialisten an. Und wenn Sie ganz sicher gehen wollen, sollte es einer sein, der seinen Ursprung nicht verloren hat.

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