Beauty Tipps

Natürlich dunkle Haare

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Im Vergleich zu roten und blonden Haaren stehen Frauen, die braun- oder schwarzhaarig sind, relativ gut da, denn statistisch betrachtet beklagen sich weitaus weniger Personen dieser Gruppe über mangelndes Volumen, gespaltene Haarspitzen oder eine zu trockene Haarstruktur.

Dunkle Haare sind etwas dicker als helle und deshalb sind sie nicht so anfällig für äußere Einflüsse. Sie sind eher gewappnet gegen das schädliche Sonnenlicht und überstehen auch einmal einen Tag am Strand, ohne dass sie darunter merklich leiden. Sie können kräftiger gebürstet werden als helle, und auch gegen den heißen Luftstrom des Föhns und der Hitze des Glätteisens wissen sie sich zu wehren. Übertreiben sollten Sie’s dennoch nicht, denn zu hohe Temperaturen und eine permanente Sonneneinstrahlung sind auch für dunklere Haare abträglich.

Was den betörenden Glanz anbetrifft, der ganz besonders dunkleren Haaren eine geradezu majestätische Ausstrahlung verleiht, ist die Verwendung eines Haaröls zu empfehlen. Verteilen Sie es – nachdem Sie das Öl in den Händen verrieben haben – nach dem Waschen im trockenen Haar. Dabei sollten Sie streichende Bewegungen ausführen – auf keinen Fall hin- und her reiben! Der Effekt kann sich sehenlassen, bewirkt doch das Haaröl – neben dem seidigen Schimmer, den es erzeugt – eine durchaus erkennbare Farbsättigung der dunklen Haare. Der Ursprungsfarbton strahlt etwas kräftiger, und die pflegenden Substanzen des Öls erweisen den Haaren einen guten Dienst.

Spülungen mit schwarzem Tee – gleich nach dem Haarewaschen – gelten zwar als ein probates Hausmittel, dunklere Haare ein wenig aufzufrischen –, das Resultat, das eine solche Kur hervorbringt, ist aber relativ dürftig. Ebenso verhält es sich mit Fresh-up-Kicks mittels Kaffee-Satz. Beides klingt zwar erst einmal recht einleuchtend, weil sowohl der schwarze Tee als auch der Kaffee recht dunkel sind –, eines aber haben die Hüter jeder Patent-Rezepte nicht ins Kalkül gezogen: Unsere Haare sind von einer seichten Fettschicht ummantelt, ausgehend vom sogenannten Sebum, das von der Haarwurzel erzeugt wird und durch das Bürsten im Haar verteilt wird. So geschützt ist es unmöglich, wasserlösliche Substanzen – wie einen Tee- oder den Kaffee-Satz – ins Innere des Haarmantels zu treiben. Nur dort aber können diese ihre farbsättigende Wirkung längerfristig entfalten. Beide Kuren bewirken deshalb eine Auffrischung der Farbnuancen meist nicht über den Tag hinaus.

Wer einen langanhaltenden Effekt anstrebt, der kommt nicht umhin, feinste Partikel unmittelbar in der äußeren Schicht des Haares anzulagern. Um aber die Barriere der fetthaltigen Ummantelung der Haare zu durchdringen, muss die Substanz, die ebendort aufgetragen wird, ebenso fetthaltig sein. ‚Gleiches löst Gleiches‘ lautet die chemische Gesetzmäßigkeit.

Rühren Sie ein Quäntchen Kakao der dunkleren Sorte in ein Haar-Öl ein. Ein halber Teelöffel pro 20 Milliliter ist ausreichend. Die Menge entspricht in etwa der Größe einer Pflaume. Tragen Sie die Mixtur – nach dem Haarewaschen – wie eingangs erwähnt auf das trockene Haar auf, und verzichten Sie möglichst darauf, zu föhnen. Wenn die Haare nun getrocknet sind, dann wirkt das eingelagerte Kakao-Pulver wie ein Farbverstärker. Bis zur nächsten Haarwäsche bleibt dieser Effekt erhalten – ganz ohne Chemie. Wohlgemerkt beziehen sich meine Empfehlungen auf ‚natürlich dunkle Haare‘, auf solche also, die weder getönt noch gefärbt wurden.

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