Beauty Tipps

Perfekt gepflegte Füße VIII

Im Fokus: Das Pflegen der Nägel

Teilen Teilen Teilen Teilen Teilen

Die einen stehen darauf – für andere hingegen ist der farbige Lack auf den Fußnägeln ein No-Go. Und weil dies nun einmal so ist, habe ich diesen Artikel, dem eigentlich letzten aus dieser Serie durch einen weiteren ergänzt. Beginnen werde ich mit Ratschlägen für diejenigen, die es nicht ganz so bunt treiben.

In der Tat gibt es Fußnägel, die makellos sind. Zumeist deshalb, weil sie von Kindesbeinen an korrekt geschnitten wurden. Leider aber herrschen auch Ausnahmen – nicht wenige an der Zahl. Fußnägel können zu trocken sein und zum Splitten neigen, sie können – genetisch bedingt – verfärbt sein oder unschöne Schatten des Nagelbettes zum Vorschein bringen. Letztendlich können sie von einer Krankheit befallen werden, über die niemand gerne spricht: dem Nagelpilz.

Ebenso wie beim Fußpilz ist zwar der direkte Kontakt mit dem Erreger meist ausschlaggebend (oftmals im Schwimmbad), er schwirrt aber auch bisweilen wie eine ungeliebte Fliege im Raum umher, was dazu führen kann, dass Ihre Füße überall – selbst zu Hause – von ihm befallen werden können. Ist die Haut rund um die Fußnägel vom Pilz befallen, so macht sich ein mitunter starker Juckreiz bemerkbar. Auch ein Nesseln (die Absonderung eines schleimartigen Sekrets) geht meist damit einher. Sind lediglich die Fußnägel befallen, so bleibt der Juckreiz aus. So kann es durchaus vorkommen, dass Sie gar nicht realisieren, was da vorsichgeht. Erst wenn der Pilz den Nagel mit all seiner Kraft in Mitleidenschaft zieht, schrillen die Alarmglocken.

Lassen Sie es nicht so weit kommen!

Die sogenannten Antimykotika, die Sie in jeder Apotheke rezeptfrei erhalten, vertreiben den Pilz innerhalb weniger Tage. Achten Sie aber tunlichst darauf, dass Sie die Creme mehrere Tage lang morgens und abends auf die gesamten Zehenpartien auftragen, selbst wenn die ersten Symptome bereits abgeklungen sind.

Sorgen Sie vor!

Es kann nicht schaden, die Zehenpartie einmal pro Woche mit einem Antimykotikum einzureiben. Ratsam ist dies, wenn Sie sich ohnehin des Öfteren mit Fußpilz herumplagen. Um den direkten Kontakt mit dem Erreger zu vermeiden, empfiehlt es sich, in Schwimmbädern und Thermen stets Badelatschen zu tragen.

Fußnägel müssen gepflegt werden

Ebenso wie unsere Haut leiden auch unsere Fußnägel unter diversen Einflüssen von außen. Sie können spröde werden, zum Einreißen neigen, und manchmal splittern sie auch, so dass sich kleine Schollen des Nagels ablösen, was schon einmal vorkommt, wenn Sie die Nägel mit einem Knipser kürzen. Feilen Sie deshalb nach dem Abknipsen der Nägel sowohl die oberen als auch die unteren vorderen Ränder der Nägel mit einer Feile glatt.

Mit unseren Fußnägeln verhält es sich wie mit dem (natürlichen) Leder einer Handtasche. Neu gekauft glänzt es prächtig – wie der soeben nachgewachsene Nagel. Mit der Zeit aber werden sich an der Tasche die ersten Gebrauchsspuren zeigen. An unseren Nägeln entdecken wir diese Spuren auch: Je weiter die Nageloberfläche vom ‚Mond‘ (der heller-farbenen Sichel am Anfang des Nagels) entfernt ist, umso deutlicher. Nun muss man wissen, dass die Nägel – je weiter sie hinausgewachsen sind – nicht mehr vom Nagelbett genährt werden können. Vom einstigen frischen Wuchs haben sie sich zu toter Materie gewandelt. Dies ist auch der Grund dafür, dass wir sie schmerzfrei abschneiden können.

Zurück zum Leder der Handtasche, das anfänglich so glatt und unbeschadet aussah. Nach einiger Zeit beginnt es zu trocknen. Es wird spröde, und manchmal zeigt es auch Risse, weil das Tier, dessen Haut es ehemals umspannte, es nicht mehr mit Nährstoffen versorgen kann. Reiben wir das Leder nun mit einem dafür geeigneten Fett ein, dann wird die Handtasche sogleich in neuem Glanz erstrahlen. Wiederholen können wir diesen Prozess solange, bis unsere gute alte Tasche irgendwann das Zeitliche segnen wird – ganz und gar nicht zu vergleichen mit künstlichem Leder. Mit unseren Fußnägeln dagegen schon. Wenn wir ihnen – einmal pro Woche – die Versorgung mit einer speziellen Fett-Creme aus der Apotheke angedeihen lassen, werden sie sich überaus dankbar zeigen. Dann nämlich halten wir sie – ebenso wie das Leder – sozusagen künstlich am Leben.

Haben sich Unebenheiten gebildet, die Sie als störend empfinden, zum Beispiel längsverlaufende Riefen, so zögern Sie nicht, diese mit einer Feile, besser noch mit einem klitzekleinen Stück Schmirgelpapier (Körnung zirka 120), abzuschleifen. Unmittelbar darauf sollten Sie das Auftragen der Fett-Creme nicht vergessen.

Wenn die Fußnägel Ihrer großen Zehen leichte Schattierungen aufweisen, so ist dies völlig unbedenklich. Schön sieht’s aber nicht aus. Abhilfe schafft ein opaker (nicht durchsichtiger) Klarlack, den Sie wie einen Nagellack auftragen. Und schon ist dieser Makel behoben.

Lesen Sie auch den letzten Teil unserer Serie.

Antwort hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.