Beauty Tipps

Tabuthema Pickel

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In der Pubertät trifft es gut zwei Drittel der Heranwachsenden mit voller Breitseite – Jungen deutlich häufiger als Mädchen. Erst ist es nur die unreine Haut, die viele Jugendliche auf die Palme treibt –, gleich darauf dann rauben die Pickel, die nach und nach immer größer werden, so manch einem und einer den letzten Verstand.

Was im Teenager-Alter seine Blüten treibt, erregt auch fortan immer mal wieder die Gemüter. Zwar weitaus seltener, dennoch aber so häufig, dass es mir wert erscheint, Ihnen darüber zu berichten.

Bevor ich Ihnen nun diverse Mittelchen anheim lege, mit denen Sie das lästige Übel so schnell wie möglich in den Griff bekommen, gestatten Sie mir einen Abstecher ins Reich der Medizin. „Warum entsteht ein Pickel?“ lautet die Kernfrage.

Im Zuge ihrer Erneuerung bildet unsere Haut fortwährend neue Hautzellen und stößt gleichsam alte, abgestorbene ab. Dieser natürliche Prozess sorgt dafür, dass unsere Haut schön aussieht. Überhaupt finden solche Prozesse in unserem gesamten Körper statt, denn die Erneuerung der Zellen ist – simpel erläutert – eine Garantie dafür, dass unsere Organe und mit ihnen unsere Haut nicht vorschnell altern und somit ihre Funktionen ein Leben lang erfüllen können.

Solange sich alles im Gleichgewicht befindet, die neuen Zellen also die alten ersetzen und wir unsere Haut unterstützend regelmäßig eincremen, ist die Balance gewahrt. Zu unserem Leidwesen spielen unsere Hormone bisweilen ein wenig verrückt:

  • in der Pubertät
  • während der Menstruation
  • in der Schwangerschaft

Hinzu kommen Faktoren, die wir selbst beeinflussen:

  • die Einnahme bestimmter Medikamente
  • Umwelteinflüsse
  • eine unausgewogene Ernährung
  • Alkohol- und Nikotinmissbrauch

In der Folge produziert unsere Haut vermehrt sogenannte Hornzellen, um sich zu schützen. Diese Reaktion ist wohl darauf zurückzuführen, dass sie sich nicht anders zu wehren weiß, denn einzig gegen eine erhöhte Sonneneinstrahlung (Umwelteinflüsse) ist eine solche Reaktion ein probates Mittel. Flankierend nimmt meist auch die Talgproduktion zu, was wiederum dazu führt, dass abgestorbene Hautzellen nur unzureichend abgestoßen werden und somit einen idealen Nährboden für Bakterien bilden.

Nun ist das Durcheinander – im negativen Sinne – auf seinem Höhepunkt angelangt. In unserer Haut entstehen sogenannt Mikrokomedonen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Zu Pickeln, die bei vermehrtem Auftreten auch als Akne bezeichnet werden, führen dann Entzündungen, initiiert durch eine Abwehrreaktion unserer Haut.

Dermatologen stützen diese Herleitung mit der These:

Akne ist in erster Linie eine entzündliche Erkrankung der Haut

Genug der blanken Theorie – nun sind Taten gefragt, die das Dilemma an der Wurzel packen. Beziehen wir uns erst einmal auf die hormonellen Einflüsse. Die Pickelgesichter der Pubertierenden gehören (Stand heute) sozusagen zum Alltagsbild, denn wenn die medizinische Forschung imstande gewesen wäre, diesen Missstand zu beheben, dann gehörte dieser längst der Vergangenheit an. Nun mag es ein wenig tröstend daherkommen, darauf zu verweisen, dass sich die Haut der Teenager mit dem Eintritt ins Twen-Alter zusehends beruhigt –, zufriedenstellen wird diese rosige Aussicht aber wohl kaum einen Leidgeplagten. Ein Tipp für diese Altersgruppe habe ich dennoch parat: statt mit Gesichtswasser und tausend Cremes gegen die Akne zu Werke zu schreiten, empfehlen ich ‚Heilerde zur äußeren Anwendung‘: „Verteilt die Erde, mit etwas Wasser angerührt, auf Euren Händen und tragt sie großflächig auf Euer Gesicht auf. Nach einer halben Stunde spült Ihr die verkrustete Maske mit lauwarmem Wasser ab. Morgens und abends solltet Ihr den Vorgang wiederholen und gleich danach das Gesicht mit einer Feuchtigkeitscreme hauchdünn eincremen.

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