Entspannung und Geist

Die Zeichen der Zeit

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Älter zu werden stellt wohl für jede von uns eine Herausforderung dar. Jenseits des dreißigsten Lebensjahres setzt der natürliche Alterungsprozess unseres Körpers ein – so unbarmherzig das auch klingen mag. Die ersten Fältchen zeigen sich, die Haut an Bauch, Po und Beinen ist nicht mehr ganz so straff wie noch vor fünf Jahren. Und irgendwie sehen wir auch älter aus. Das Schreckgespenst ist allgegenwärtig. Doch nun gehen wir mal in die Offensive!

Tipp 1

Schauen Sie nicht bei jeder Gelegenheit in den Spiegel. Wenn Sie es dennoch tun, dann seien Sie nicht so kritisch und halten Sie einfach ein wenig Abstand! Bereits fünfzig Zentimeter bewirken wahre Wunder! Kleine Fältchen bewahrt der Spiegel auf diese Weise als sein Geheimnis.

Tipp 2

Sehen Sie die Gleichaltrigen als ein Spiegelbild Ihrer selbst. Und schauen Sie sie einmal genauer an. Sind nicht auch sie älter geworden – genau wie Sie? Und stellen sie sich vielleicht dieselben Fragen, die auch Sie beschäftigen? Reden Sie mal mit ihnen. Das stärkt das Selbstbewusstsein bei Ihnen und bei den anderen.

Tipp 3

Vergleichen Sie sich nicht mit den Jüngeren! Sie werden die Zeichen der Zeit nicht aufhalten, und deshalb ist es müßig, zurückzublicken. Gehen Sie einfach in die Offensive und sehen Sie, wie sehr sich Ihr Verhalten ihnen gegenüber verändert hat! Mittlerweile sind Sie viel reifer, viel erfahrener und – wenn Sie ehrlich sind – übertrumpfen Sie die Jüngeren deshalb um Längen.

Neulich war ich beim Bäcker. Ich reihte mich in die Schlange ein und wartete. Etwas abseits stand eine wohl 50-jährige Frau, die ebenfalls wartete. Kurz darauf näherte sich eine andere Dame, der ich – freundlich wie ich bin – die Tür aufhielt. Einen Augenblick später fielen einem Herrn ein paar Münzen auf den Boden, die ich sogleich aufhob.

Bevor ich die Bäckerei verließ, kommentierte die 50-Jährige mein Engagement mit den folgenden Worten: „Sie sind wirklich eine nette, junge Dame!“ Ihr Kompliment wäre mir egal gewesen, wenn sie nicht ‚junge‘ gesagt hätte, denn immerhin gehe ich bereits auf die ‚Vierzig‘ zu. Und so schwebte ich hinaus auf einer Wolke der Zuversicht.

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