Fitness und Ernährung

Schönsein ist schlank

Das Belle Experts Power-Programm

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Mal eben – ganz nebenbei – ein paar Pfunde zu verlieren, bedarf beileibe keiner großen Anstrengung. Wenn es aber darum geht, ganz gezielt abzunehmen und vor allem langfristig, dann sind viele Frauen schnell mit ihrem Latein am Ende.

In unserer Serie ‚Schönsein ist schlank!‘ zeigen wir Ihnen einen Weg auf, der Ihnen helfen wird, Ihr Übergewicht auf Dauer in den Griff zu bekommen. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, doch das wissen Sie ja bereits selbst. Was Sie nach dem Lesen eines jeden Moduls auf jeden Fall beherzigen sollten, ist das Nachdenken über das, was Sie erfahren haben. Wenn Sie dann noch – ganz kritisch – mit sich selbst ins Gericht gehen und daran arbeiten, Ihre Gewohnheiten zu ändern, dann purzeln die Pfunde von ganz alleine.

Wie wünschen Ihnen viel Erfolg!

Modul 5 – Hintergründe der Sucht

Übergewichtige Frauen sind fast niemals Kostverächter. Und weil sie mehr essen, als ihr Körper eigentlich benötigt, nehmen sie zu. Wenn sie erst einmal zu dick sind, dann beginnt ein kleiner Teufelskreis: Die überschüssigen Pfunde belasten den Körper zum einen dadurch, dass er schwerer wird und deshalb mehr Energie aufgebracht werden muss, um Bewegungen auszuführen; zum anderen durch negative Auswirkungen auf das Blutbild und den Blutdruck. In der Folge nimmt unser Organismus eine Schutzfunktion ein: Ganz normale Bewegungsabläufe, die uns vormals ohne Mühe gelangen, werden nun verlangsamt ausgeführt, weil unser Körper nun eher als vorher signalisiert: „Ich kann nicht mehr!“ Durch die daraus resultierende allgemeine Verlangsamung jedweder Bewegung wird aber auch der Verbrennungsprozess (der Fette und Kohlenhydrate) in den Muskeln herunter gefahren, was dazu beiträgt, dass noch mehr Fettpolster entstehen. Fazit: Wir werden dicker und dicker.

Weniger zu essen ist die einzige Lösung des Problems. Doch nun hat sich der Körper nun einmal daran gewöhnt, dass er stets ‚überernährt‘ wird. Und als ob der Teufelskreis nicht schon groß genug wäre, holt er zum finalen Schlag aus, der Ihnen (als Übergewichtige) den Todesstoß versetzt: Er verlangt nach mehr! Grund dafür ist Ihr Stoffwechsel. Er kontrolliert so ziemlich alles, was in unserem Körper abläuft. Gesteuert wird er durch Hormone, die sein Empfinden an uns weitertragen. Rücksicht auf unsere Gesundheit nimmt er nur dann, wenn es bereits zu spät ist und wir krank werden. Unser Übergewicht sieht er aber – erst einmal – nicht als Krankheit an, sondern als etwas ganz Normales. Er unterstützt uns sogar dabei, noch dicker zu werden: Einen königlichen Schmaus, der Po und Bauch wie einen Ballon aufbläht, quittiert er mit dem Aussenden von Endorphinen (sogenannten Glückshormonen), die uns einen wahren Freudentaumel bescheren, oder sagen wir treffender ‚vorgaukeln‘. Drogensüchtige, die sich Heroin in die Vene gespritzt haben, erfahren denselben Impuls: einen Flug in den siebten Himmel.

Unser Körper ist nicht imstande, solcherlei schädliche Einflüsse von Vornherein zu blockieren, weil ihm die Hormone und mit ihnen die Glücksgefühle einen Strich durch die Rechnung machen. Führen wir das Beispiel Alkohol an: Am Abend, auf der ausgelassenen Feier können wir bis zum Umfallen trinken (also ‚schlucken‘). Gefühlt geht es uns richtig gut. Bis auf einige Aussetzer beim Sprechen und bei der Vorwärtsbewegung haben wir alles unter Kontrolle. Am nächsten Morgen jedoch straft uns ein böses Erwachen. Übelkeit durchzieht unseren Körper, Kopfschmerzen, mitunter auch ein Brechreiz. Doch nun ist es zu spät! Wir haben über die Stränge geschlagen und müssen nun die Glückseligkeit des Abends zuvor in aller Härte ertragen. Würden wir nun – gleich am Morgen – einfach weitertrinken, dann löste sich unser (Alkohol-) Problem von ganz allein. Unser Stoffwechsel hätte (warum auch immer) nichts dagegen einzuwenden und schon wären wir wieder wohlauf. Dem Drogenabhängigen erginge es ebenso. Eine neue Injektion. Und wieder ganz viel Glück.

Beim unkontrollierten Essen verhält sich das soeben Gesagte leider anders. Die Quittung am Morgen – nach dem großen Schmaus am Abend zuvor – bleibt aus und somit auch die Signalwirkung, die dazu beitragen könnte, das eigene Verhalten fortan zu ändern. Es ist ein Jammer!

Langsam, aber stetig nähern wir uns nun dem Augenblick, an dem es gilt, all das, was Sie bislang erfahren haben, so aufzubereiten, dass daraus für Sie ein persönlicher Leitfaden entsteht, der Sie in allen Belangen unterstützt, endlich dünner (also nicht so dick), schlanker (also viel beweglicher) und letztlich schöner (also begehrenswerter) zu werden. Und obgleich es nun wieder einige Besserwisser geben wird, die – mit letzter Kraft ihrer Überzeugung – auf die inneren Werte der Übergewichtigen verweisen, lassen Sie sich in Ihrem Vorhaben nicht aus der Bahn werfen! Ein Blutbild, das Anlass zum Bedenken gibt und ein zu hoher Blutdruck zählen schließlich auch zu den inneren Werten.

Das Leben, das Sie führen, sollte im Idealfall einem Flow entsprechen. Dieser Begriff beschreibt alles Positive; negative Tendenzen – bis auf die üblichen Malheure, die im Alltag bisweilen geschehen – klammert der Flow aus. Perfekt ist er dann, wenn alles, aber auch alles so abläuft, wie Sie sich das insgeheim ausgemalt haben. Der Flow reflektiert sozusagen Ihre Erwartungshaltung, ungeachtet dessen, was andere dazu sagen. Verläuft alles optimal, sind Sie zufrieden und glücklich. Zwar existieren einige Spielregeln – insbesondere der ethisch-moralischen Art – denn Sie können nicht tun und lassen, was Sie wollen –, aber das versteht sich wohl von selbst.

Dass Ihr Flow momentan nicht ganz so perfekt ist, erklärt sich übergeordnet dadurch, dass Sie mit Ihrem Übergewicht nicht einverstanden sind. Aber das ist nur die halbe Wahrheit, denn bereits zu dem Zeitpunkt, als das Übel seinen Lauf nahm, verbarg sich tief in Ihrer Psyche der Gegenspieler des Flows, der Destruktor. Aus allem, was Sie belastet, schöpft er seine negative Kraft. Meist sind es alltägliche Probleme, für die Sie keine Lösung parat haben, mitunter aber auch gravierende, existenzbedrohende Ereignisse und Situationen, die Ihnen über den Kopf wachsen. Unstimmigkeiten bei der Kindeserziehung, mit dem Partner, aber auch Krankheiten und finanzielle Querelen stehen oft oben an. Bevor Sie nun Ihren Willen bekunden, endlich schlank zu sein, müssen Sie dem Destruktor den Wind aus den Segeln nehmen. Wenn es Ihnen gelingt, die Einflüsse des Destruktors – die in irgendeiner Form stets präsent sind – durch ein positives Gegengewicht zu kompensieren –, nach Möglichkeit sogar zu überwiegen, dann ist der Flow zumindest im Ansatz erkennbar. Sind Sie also einer Belastung ausgesetzt, die Ihnen schwer zu schaffen macht, sollten Sie kontinuierlich dafür Sorge tragen, dieser Belastung besonders schöne Momente entgegenzusetzen. Und je mehr Sie diese Momente ausweiten, umso geringer wird der Einfluss, den der Destruktor auf Sie ausübt. Auf einmal werden Sie die Welt und Ihr Leben mit anderen Augen sehen, weil Sie sich selbst dazu verholfen haben, einen Großteil Ihres Tages in angenehmen Gedanken zu schwelgen.

Ein schöner Moment kann alles sein: ein Besuch im Wellnesstempel, ein ausgedehnter Ausritt zu Pferde, ein Wochenendtrip ans Meer und was Ihnen sonst noch gefällt. Ganz automatisch prägen die daraus resultierenden Erinnerungen Ihren Flow und mit ihm Ihr Wohlbefinden.

Wie Sie sehen, läuft alles darauf hinaus, Ihre Gewohnheiten zu ändern. Der eingefahrene Lebensstil sollte der Vergangenheit angehören. Von jetzt an gilt es, neue Wege einzuschlagen und – wenn Sie so wollen – Ihr Leben ein wenig umzukrempeln. Die Änderung Ihrer Gewohnheiten wird nicht nur dazu beitragen, Ihre Essgewohnheiten (und somit Ihr Übergewicht) zu beeinflussen –, sie wird sich ebenso (spürbar) auf Ihren Organismus auswirken, denn die Momente des Glücks, die Sie fortan häufiger erfahren werden, verleihen ihm einen Schub, der ungeahnte Kräfte freisetzt. „Früher habe ich oftmals aus Langeweile gegessen. Heute bedeutet essen für mich, meinen Körper für neue Herausforderungen zu stärken.“ Ist das nicht eine rosige Aussicht?

5 Kommentare

  1. Robin

    25. April 2016 um 17:07

    Meine Freundin hat ein paar Pfunde mehr auf den Hüften und ich finde es toll!
    Man muss nicht schlank sein um schön zu sein. Ich denke viele Männer stehen eher auf Kurvige Frauen ;)

  2. Verena

    21. April 2016 um 12:48

    Verehrte Redakteurin,

    Sie sprechen mir aus der Seele. Der Hang zum Übergewicht wird schon in der Kindheit erzeugt. Meine Mutter, eine wohlgenährte Dame, hat uns geradezu gemästet. Doch eigentlich hat sie es nur gut gemeint. Wann immer wir wollten, gab’s Süßigkeiten, Pommes, die ganze Palette. Schon mit 10 Jahren bekam ich die Quittung. Mit 20 litt ich an Bluthochdruck und meine Blutwerte waren besorgniserregend. Vor zwei Monaten, mit 36, habe ich mir ein Magenband anlegen lassen. Mein Arzt hatte mir dazu geraten. Von 92 Kilo bin ich jetzt auf 81 runter. Immer noch viel zu dick, das weiß ich. Aber immerhin schon ein Fortschritt. Ich bin optimistisch!

    Viele Grüße

    • Belle Experts Redaktionsteam

      21. April 2016 um 13:20

      In Kürze werden wir einen Artikel zum Thema „Magenband“ veröffentlichen.

  3. Britta

    20. April 2016 um 21:26

    Die perfekte Anleitung für eine neue Einstellung zum Essen! Ein großes Lob an die Redakteure von Belle Experts – es gelingt zwar nicht von heute auf morgen, aber das Verständnis steigt von Tag zu Tag.
    Britta

    • Sabine

      24. April 2016 um 20:50

      Ergänzend dazu ist Yoga sehr zu empfehlen! Hier kommt man runter und beschäftigt sich mit sich!

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