Frauengespräche

Jeden Monat einen neuen Look?

Das Leben mit dem Trend

Teilen Teilen Teilen Teilen Teilen

Ist es nicht phantastisch? Erst gestern präsentierte die Haute Coiffure in Paris die neuesten Frisurentrends und bereits ein paar Tage später stehen Sie bei Ihrem Lieblingsfriseur selbst im Rampenlicht.

Vier Wochen darauf begeistert Sie die neue Frisur von Jennifer Lawrence, die Sie in einer Fernsehshow sehen, so sehr, dass Sie nur noch eines im Kopf haben: „So will ich auch aussehen!“ Die Trends kommen und gehen –, und wenn man will, ist man immer hautnah dabei.

Seit mehr als einhundert Jahren feilt die Friseurbranche daran, Ihnen als Kundin so ziemlich alles zu ermöglichen, was irgendwie machbar ist. Was Anfang des vergangenen Jahrhunderts in Paris mit dem Färben der Haare begann, hat sich peu à peu zu einer kleinen Wunderwelt entwickelt. Haare lassen sich problemlos wellen, locken oder glätten, in allen Varianten färben oder strähnen, und wenn sie einem zu kurz erscheinen, dann können sie sogar verlängert werden. Es ist alles nur eine Frage der Technik und des Know-hows.

Ob Sie nun gleich jedem Trend folgen, bleibt natürlich Ihnen selbst überlassen, doch allein die Tatsache, dass alles möglich ist, verführt den ein oder anderen dazu, es auch auszuprobieren. Bedenken Sie dabei aber einige Grundregeln: Ihr natürliches Haar, Ihre Kopfform, Ihr Gesicht und manchmal auch Ihre Statur bilden eine gewisse Einheit. Es gibt Menschen, bei denen diese Einheit geradezu perfekt ist. Seit vielen Jahren tragen sie dieselbe Frisur, sehen hinreißend aus und würden nicht im Traum daran denken, etwas daran zu ändern. Andere wiederum sind wie geschaffen für eine Typveränderung, weil die Einheit der einzelnen Komponenten flexibel ist. Eine schlanke Kopfform wirkt durch eine Lockenmähne breiter. Ist der Kopf ohnehin bereits etwas breiter, ist eher davon abzuraten, ihn durch Locken noch mehr zu verbreitern. Eine relativ normale Kopfform betont durch einen Kurzhaarschnitt oder durch glattes, fallendes Haar die schmale Form des Gesichts. Ist dieser Eindruck gewünscht, sollte er auch nicht durch zusätzliches Volumen verändert werden.

Die Farben der bevorzugt getragenen Bekleidung bestimmen untrennbar die Farben Ihrer Haare. Favorisieren Sie weiß oder schwarz als Kleidungsfarben, so setzen Sie – gerade mit auffälligen Haarfarben – Akzente. Aber Vorsicht: Wenn Ihr Gesicht bereits ein Hingucker ist, dann lenken übertriebenen Haarfarben – mehr als vielleicht gewollt – vom Wesentlichen ab. Sind Sie hingegen in Bezug auf Ihre Kleidungsfarben eher ein Paradiesvogel, so sollten Sie bedenken, dass Sie eine übertriebene Haarfarbe (hinsichtlich des Farbtons) auch wieder aus dem Paradies vertreiben kann.

Ganz wesentlich ist aber Ihr Typ, also das, was Sie in der Gesellschaft darstellen. Einer Lady Gaga – als Enfant terrible – verzeiht man so ziemlich jeden optischen Fehltritt (oder bewundert ihn sogar). Eine Cameron Diaz, die wohl recht bodenständig ist, schlägt keine Kapriolen. Woran das wohl liegen mag?

Seien Sie ehrlich zu sich selbst! Wenn Ihnen die Sinne danach stehen, Ihr Frisurenoutfit zu verändern (und wenn Ihnen Ihre Freunde dazu raten), dann setzen Sie Ihren Vorsatz in die Tat um. Und wenn Sie einer der besagten Paradiesvögel sind, dann kann der Ratschlag nur lauten: „Why not?“ Genießen Sie die Anerkennung und lassen Sie sich verführen! Heute Paris, morgen Mailand und wer weiß, vielleicht können Sie ja auch den neuesten Trends aus Tokio etwas Gutes abgewinnen?

Antwort hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.