Frauengespräche

Odeurs intimes

Düfte, die Männern den Atem rauben

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Dass so manch ein Parfum die Männerwelt geradezu magisch anzieht, ist wohl altbekannt.

Dass ein solches Elixier ganz unterschiedlich auf der begehrten, weiblichen Haut seinen Duft freisetzt, ist nicht ganz so verbreitet. Es nützt Ihnen also wenig, die neue Nuance auf den kleinen Pappstreifen in der Parfümerie zu sprühen und daran zu riechen (ohnehin sollte ER dies tun) –, denn ohne den Geruch, den Ihre Haut noch dazu mischt, ist der wahre Duft nicht erkennbar. Darüber hinaus sollte das Parfum erst einmal in aller Ruhe einwirken. Und diese Zeit, die nicht wie im Fluge vergeht, verrinnt langsamer, als das mitunter hastige Shoppingerlebnis es gestattet. Versuchen Sie’s erst einmal mit einigen Proben, um sich Ihrem Ziel zu nähern. Und – ganz wichtig – halten Sie den Mund! Verraten Sie etwas, noch bevor ER an Ihnen geschnüffelt hat, dann schüren Sie eine Erwartungshaltung, die nicht selten nur deshalb positiv erfüllt wird, weil ER Sie nicht enttäuschen will. Kommt er von alleine darauf und möchte Sie am liebsten in den Hals beißen, dann haben Sie einen Volltreffer gelandet!

Der Duft wirkt wie ein Aphrodisiakum. Er vermag es, ein Fluidum zu schaffen, das den Partner – ohne aufwändige Inszenierungen des Äußeren – in Ihren Bann zieht. Doch damit nicht genug: Der Duft, der Sie umhüllt, wird ein Leben lang eine Marke setzen, die ER niemals vergisst. Ausschlaggebend hierfür ist die – bereits erwähnte – Mischung aus dem Geruch der natürlichen Haut und den künstlichen Aromen, die aufgesprüht werden. Wenn Sie nun denken, dass das berühmte Chanel Nr. 5 doch immer gleich riecht, oder zumindest unverwechselbar, dann irren Sie gewaltig. Auf den Häuten der Frauen erlangt dieses Parfum derart viele Geruchsfacetten, dass sich der geliebte Duft unter gewissen Umständen sogar als abstoßend erweisen kann. Auf die Kompatibilität kommt es an! Wenn Sie nun einwenden, dass die Wahrnehmung des Geruchssinnes doch gar nicht so präzise ausgebildet sein kann, dann verweise ich auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die besagen, dass der Mensch rund 20.000 Gerüche unterscheiden kann. Versuchen Sie einmal, nur hundert aufzuzählen, dann werden Sie erkennen, wie unbeschreiblich breitgefächert das Geruchsempfinden ist.

Doch kehren wir zurück zu der Magie, die die Düfte umgibt. Ein Parfum wird auf den Hals gesprüht. Manch eine bevorzugt die Haare, weil sich dort der Duft noch besser ausbreiten kann. Ein Duschgel verströmt seine Note über den gesamten Körper. Nun bilden Sie sich einfach mal ein, dass Ihr Partner von einigen Ihrer Körperpartien ganz besonders fasziniert ist –, Ihre Brüste mögen ein gutes Beispiel sein, vielleicht auch Ihr Po oder noch sensiblere Regionen. Und nun lassen Sie mal seiner Fantasie freien Lauf, denn schließlich hat er Sie ja zum Fressen gerne, oder?

Reiben Sie – zu seiner Überraschung – einzelne Zonen Ihres Körpers vor dem Schäferstündchen einfach mal mit unterschiedlichen Düften ein. Und damit ER auch voll auf seine Kosten kommt, sollten es zum Verzehr geeignete Köstlichkeiten sein. Kleopatras Honig ist der Klassiker. Keine Bange: Eine Viertelstunde nach dem Einreiben lässt die Klebkraft nach, der betörende Duft verbleibt jedoch auf der Haut. Kokosmilch, ganz frisch aus der Nuss, ist ebenfalls sehr geruchsintensiv und eignet sich – noch bevor er sich daran labt – ausgezeichnet für erotische Massagen. Rosenwasser (eine Backzutat) ist derart distinguiert im Geschmack, dass Sie es einzig auf die Brustspitzen und den Venushügel auftragen sollten. Begibt er sich auf die Reise der Lust, dann lockt ihn das köstliche Elixier wie von selbst ans Ziel.

Ohne viel Fantasie werden Sie auch andere Düfte entdecken. Achten Sie aber darauf, dass diese natürlichen Ursprungs sind, so dass ER Sie – mitsamt aller Zutaten – genüsslich verspeisen kann. Oder sollten wir lieber ‚fressen‘ sagen?

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