Gesundheit

Wahre Schönheit kommt von innen

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Lassen wir mal die Äußerlichkeiten außen vor und konzentrieren uns voll und ganz auf das, was bei vielen von uns manchmal zu kurz kommt: gesundes Essen. Natürlich will ich Ihnen nicht unterstellen, dass Sie sich ungesund ernähren. Doch wer von Ihnen weiß schon, dass der heimische Feldsalat mehr Vitamin C enthält als jeder andere?

Lange Zeit war es besonders angesagt, auf die Früchte der exotischen Gärten zurückzugreifen. Es galt geradezu als cool, seinen Obstteller mit Papaya, Guaven oder Kiwis zu spicken. Doch mehr und mehr haben wir uns zurückbesonnen auf einen ökologischen Konsens, der vor allem darauf abzielt, unsere heimischen Erzeugnisse zu verzehren. Und immerhin sind wir 2000 Jahre lang ganz gut damit gefahren. ‚Gutes aus der Region‘ lautet das Motto!

Der Apfel ist ein Klassiker. Er enthält viel Vitamin C und den Ballaststoff Pektin, der den Cholesterinspiegel senken kann und das Abnehmen erleichtert. Gleichsam ist er ein Tausendsassa. Man kann ihn roh verzehren, zu Kompott oder gekochten Spälten verarbeiten, ja, man kann ihn sogar braten. Erinnern Sie sich noch an die Puttäpfel Ihrer (Ur)Oma, die – meist sonntags – auf der Platte ihres Ofens schmorten? Was war das für ein herrlicher Geruch! Und wie einfach es war und immer noch ist, einen solchen Gaumenschmaus selbst im tiefsten Winter zuzubereiten, weil die geernteten Äpfel (trocken und kühl im Keller gelagert) monatelang verfügbar sind.

Die Beeren aus unseren Gärten zu Kompott oder Marmelade zu kochen, ist ein Highlight, auf das ich nicht mehr verzichten möchte. Die Ballaststoffe aus den Pflanzenfasern gehen beim Kochen nicht verloren, auch die Mineralstoffe bleiben erhalten. Lediglich bei den Vitaminen muss man Abstriche machen: rund die Hälfte fällt der Hitze zum Opfer.

Ein völlig verkanntes Herbst-Gemüse ist die Rote Beete. Überaus gesund wirkt sie gegen schleichende Entzündungen und Freie Radikale. Sie enthält Vitamin A, B und C. Mein Geheim-Tipp: Rote-Beete-Salat. Schälen Sie die Rübe und raspeln sie dann in grobe Steifen. Ein Apfel wird ebenso zerkleinert. Das Ganze vermengen und Joghurt und Honig unterrühren. Danach mit Zitrone abschmecken. Garniert wird mit zerbröselten Walnüssen. Eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Probieren Sie‘s mal aus!

Was wäre der Herbst ohne Pilze? Vor allem Eiweiß enthalten sie in Hülle und Fülle. Der heimische Steinpilz ist nicht nur eine Delikatesse, sondern auch noch reich an Vitamin B1, B2, Zink und Kalium. In Pfifferlingen steckt viel Beta-Carotin – wichtig für Haut und Augen.

Schließlich darf einer natürlich nicht fehlen: der Kohl. Was so altbacken klingt, ist in Wirklichkeit ein wahrer Allrounder. Wie wär’s mal mit zartem Rosenkohl? Neben einigen Vitaminen enthält dieser Leckerbissen viel Magnesium (unerlässlich für unsere Leistung und Energie, aber auch stressmindernd), Kalzium (für gesunde Knochen und Zähne) und Eisen (für schöne Haut, Haare und Nägel). Grünkohl ist besonders reich an Vitamin C und K. Die mehr als 40 Flavonoide, die in ihm stecken, schützen darüber hinaus vor Krebs. Lecker schmeckt er natürlich auch. Die Blätter des Wirsings kennen wir alle durch die berühmte Kohlroulade. Wer auf das deftige Hackfleisch im Inneren verzichten möchte, für den empfiehlt sich die vegetarische Variante: eine Füllung aus Maronen und Grünkern. Achten Sie bei der Zubereitung darauf, dass die Blätter des Wirsings nicht zu dick gewickelt werden, sonst verliert der schmackhafte Kern – als i-Tüpfelchen – seine Dominanz.

Wie lange ist’s her, seit Kasperls und Seppels Großmutter im Kindermärchen ‚Der Räuber Hotzenplotz‘ ihre Kürbisse im eigenen Garten züchtete? Bereits vor sechzig Jahren wusste die betagte Dame, was gut für unsere Gesundheit ist, denn dieses Herbstgemüse enthält jede Menge Mineralstoffe und Beta-Carotin.

Vor lauter Schreiben ist mir jetzt das Wasser im Munde zusammengelaufen.

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