Sonne ist die beste Medizin

Endlich ist der Sommer da! Wie ein neues Lebensgefühl überwältigt er uns mit all seinen Reizen: Tage, die nicht enden mögen, gute Laune bis zum Abwinken, vor allem aber Sonne pur. Doch nicht jeder genießt die schönste Jahreszeit so ausufernd, wie er’s gerne möchte. Für Problemhaut beginnt jetzt eine Phase, auf die man vorbereitet sein sollte.

Besonders für Frauen, die an Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne leiden, aber auch für diejenigen, deren Haut grundsätzlich zu trocken ist, habe ich fünf wertvolle Tipps zusammengestellt. Wer sie beherzigt, wird diesen Sommer so schnell nicht wieder vergessen.

Tipp 1 Bei Hautkrankheiten wirkt die Sonneneinstrahlung entzündungshemmend. Deshalb sollten wir uns so oft wie möglich im Freien aufhalten. Doch Vorsicht: Die schädlichen UVB-Strahlen gilt es in Schach zu halten! Eine Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vorsorglich. Großzügig auftragen und alle zwei Stunden nachcremen.

Tipp 2 Kleidung aus Baumwolle oder Leinen ist – wie alle anderen natürlichen Stoffarten ebenso – besonders atmungsaktiv. Gewebe aus Polyester, Polyamid, Polyacryl und viele weitere synthetische Fasern hingegen sind ein No-Go für empfindliche und geschädigte Haut, weil sie die Luftzirkulation komplett unterbinden. Die Folge: Bereits nach kurzer Zeit geraten wir ins Schwitzen, die Haut wird dadurch unnötig gereizt.

Tipp 3 Wer an Neurodermitis oder Schuppenflechte leidet, für den ist das Salzwasser ein wahrer Heilsbringer. Meist verbessert sich das Hautbild schon nach einigen Bädern in diesem Element. Genau gegenteilig verhält sich dieser Effekt im hiesigen Schwimmbad. Das mit Chlor und anderen Chemikalien angereicherte Wasser lässt die Haut schnell austrocknen. Wer nicht auf das Badevergnügen im Freibad verzichten möchte, sollte danach unbedingt ausgiebig duschen und das Eincremen auf keinen Fall vergessen.

Tipp 4 Für viele von uns ist Bräune im Sommer das Non-Plus-Ultra. Und wenn die Sonne mal nicht scheint? Dann gehen nicht wenige von uns ins Sonnenstudio, um trotzdem sommerfrisch auszusehen. In Bezug auf Eure Gesundheit geht dieser Schuss leider nach hinten los, denn das künstliche Licht im Solarium wirkt – medizinisch betrachtet – höchst bedenklich. Am besten, Ihr verzichtet darauf. Erkrankungen der Haut sollten mittels einer Lichttherapie behandelt werden – das ist etwas ganz anderes. Fragt Euren Hautarzt danach.

Tipp 5 Pflegeprodukte für die Haut wirken zu jeder Jahreszeit unterschiedlich. Was im Winter genau richtig ist, kann sich im Sommer mitunter als falsch erweisen, weil unsere Hautzellen zu dieser Zeit partout mehr Fett produzieren. Gefragt sind im Sommer insbesondere feuchtigkeitsspendende Hydrogele, die die Haut nicht nur pflegen, sondern auch ein angenehm frisches Gefühl verleihen. Auf diese Weise wird zudem der Juckreiz bei Schuppenflechte, Neurodermitis und Akne gemindert.

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