Fitness und Ernährung

Schönsein ist schlank

Das Belle Experts Power-Programm

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Mal eben – ganz nebenbei – ein paar Pfunde zu verlieren, bedarf beileibe keiner großen Anstrengung. Wenn es aber darum geht, ganz gezielt abzunehmen und vor allem langfristig, dann sind viele Frauen schnell mit ihrem Latein am Ende.

In unserer Serie ‚Schönsein ist schlank!‘ zeigen wir Ihnen einen Weg auf, der Ihnen helfen wird, Ihr Übergewicht auf Dauer in den Griff zu bekommen. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, doch das wissen Sie ja bereits selbst. Was Sie nach dem Lesen eines jeden Moduls auf jeden Fall beherzigen sollten, ist das Nachdenken über das, was Sie erfahren haben. Wenn Sie dann noch – ganz kritisch – mit sich selbst ins Gericht gehen und daran arbeiten, Ihre Gewohnheiten zu ändern, dann purzeln die Pfunde von ganz alleine.

Wie wünschen Ihnen viel Erfolg!

Modul 4 – Ein Blick in die Psyche

Wie Sie bereits erfahren haben, steht und fällt der Erfolg bei Ihrem Vorhaben, abzunehmen mit der Änderung Ihrer Gewohnheiten. Bevor wir nun aber in die heiße Phase der Umsetzung eintreten, werfen wir noch einen Blick in Ihre Psyche, ist sie es doch, die Ihr Essverhalten – neben den Gewohnheiten – maßgeblich prägt. Zu essen bedeutet, sich etwas einzuverleiben. Und das, was Sie sich einverleiben, wird dabei unwiederbringlich zerstört. Im Tierreich frisst der vermeintlich Stärkere den Schwächeren und schafft ihn – als Konkurrent – somit aus dem Weg. Der Löwe und all die anderen Raubtiere demonstrieren auf diese Weise ihre Macht. Eine Macht, die aus der Stärke resultiert. Eine Stärke, die aber erst durch das Fressen des Schwächeren zu einer wahren Stärke wird, denn eben dieser Schwächere nährt die Stärke des Stärkeren. Ohne sich seine (schwächeren) Konkurrenten einzuverleiben, also ohne überhaupt Nahrung aufzunehmen, würde dem Raubtier die Macht entzogen.

Die Aufnahme der Nahrung verschafft auch Ihnen eine gewisse Macht. Eben dann, wenn es darum geht, eine Leistung zu vollbringen. Sei es das üppige Frühstück, das Sie optimal auf die anstehenden Verhandlungen mit einem Kunden im Job rüsten soll, oder die Stärkung vor einer sportlichen Herausforderung, die Sie am Ende siegreich auf das Podest erheben soll. Nun ist aber der Ausgang einer Tat, die Sie anstreben, mitunter ungewiss, denn Sie könnten auch als Verlierer dastehen. Dennoch haben Sie aber zuvor viel Nahrung aufgenommen, in der Hoffnung, es möge schon gelingen. Läuft es nun schief, war alles für die Katz. Meist aber relativiert sich Ihr Einsatz im Verlauf der Zeit. Mal gewinnen Sie und mal reicht es eben nicht zum Sieg. Wenn nun der letztgenannte Aspekt an Dominanz gewinnt, dann reagieren Sie – im Regelfall – enttäuscht, wenn nicht gar frustriert. Ihre Essgewohnheiten behalten Sie aber erst einmal bei, denn es könnte sich ja alles zum Besseren wenden. Jetzt kommt wieder die Macht ins Spiel. Wenn Sie die Ziele, die Sie sich gesteckt haben, auf Dauer nicht erreichen, dann besteht eine gewisse Tendenz, diese Misserfolge durch die Ausübung Ihrer Macht den Speisen (also den Schwächeren) gegenüber zu kompensieren. In der Umgangssprache nennt man diesen Vorgang ‚Frustessen‘. Lassen Sie es nicht so weit kommen! Ihre Leistungsfähigkeit hängt nicht allein von Ihrer körperlichen Stärke ab. Oftmals ist Ihr Geist, also Ihre intellektuelle Stärke ausschlaggebend. Und die begnügt sich auch mit einer Portion Müsli am Morgen.

Schlucken oder Kauen? Wer schluckt, der füllt sich, ohne sich mit der Nahrung auseinanderzusetzen. Wer vornehmlich weiche Kost zu sich nimmt, der setzt sich – so behaupten die Psychologen – auch mit seinen Problemen nicht ausreichend auseinander. „Sie schluckt ihren Ärger hinunter“, heißt es doch so bezeichnend. Und schon sind wir wieder bei der Kindheit angelangt. Wer nicht gelernt hat, mit unangenehmen Situationen umzugehen (weil die Eltern allem Ärger aus dem Weg gegangen sin), der hat es schwer, entsprechend gelassen und souverän zu reagieren. Ganz anders geartet sind die ‚Kauer‘. Sie setzen sich – bis ins kleinste Detail – mit ihrer Nahrung auseinander. Mögen es Nüsse sein oder herzhaftes Knäckebrot –, jeder Biss ist für sie eine Offenbarung. Probleme im Leben meistern sie oftmals ohne Irritationen, denn im Elternhaus galten stets klare, erfolgsversprechende Regeln. Haben Sie sich in einem der Beispiele wiedererkannt? Viele andere könnte ich noch anführen, doch ich glaube, Sie haben verstanden, worauf es ankommt.

‚Schlucker‘ und ‚Kauer‘ sind sehr unterschiedlich zu bewerten. Der Kauer-Typ entspricht den Vorgaben, denn er macht, wenn man so will, alles richtig. Nehmen beide Ess-Typen eine Portion zu sich, deren Kaloriengehalt gleich ist, sich aber durch die Art der favorisierten Nahrungsmittel unterscheidet, dann dauert der Prozess des Speisens bei den Kauern wesentlich länger. Dies führt dazu, dass das Gefühl der Sättigung bei ihnen eher eintritt als beim Schlucker-Typ, der in der Kürze der Zeit gar nicht bemerkt, dass er eigentlich bereits satt ist. Also schlingt er weiter. Die Tendenz zu einer Übersättigung steigt so geradezu dramatisch. Auch der sogenannte Futterneid kann eine Ursache für das Schlucken sein. Er beschreibt das unkontrollierte Verschlingen der Nahrung, mit dem Ziel, möglichst nichts abgeben zu müssen. Unter Kindern ist ein solches Verhalten oft zu beobachten. Die Ursache liegt in unklar definierten Vorgaben durch die Erziehungsberechtigten. Die Mahlzeiten für Kinder sollten stets auf Tellern serviert werden; Schüsseln auf dem Tisch sind für Nimmersatte tabu. Überdies muss bei ihnen vor dem eigentlichen Beginn des Essens unmissverständlich geklärt werden, dass die Portion, dies sich auf dem Teller befindet, ausreichend ist. Einen Nachschlag sollte es nur dann geben, wenn es absolut notwendig ist (zum Beispiel nach größeren Anstrengungen des Kindes). Zudem muss tunlichst darauf geachtet werden, dass Heranwachsende langsam essen, denn in ihrem Alter werden die Weichen für die Zukunft gestellt. All dies gilt natürlich auch für Erwachsene und somit auch für Sie. Füllen Sie Ihren Teller nur einmal und belassen Sie keine Schüsseln (für eventuelle Nachschläge) auf dem Tisch.

Zu schlucken ist nicht genetisch geprägt; es ist eine bloße Angewohnheit, die meist psychisch bedingt ist. Eine Änderung dieser Gewohnheit setzt voraus, dass Sie sich intensiv mit ihr auseinander setzen. „Warum sind Sie nicht imstande, Problemen und Auseinandersetzungen so zu begegnen, wie andere es tun?“ lautet der Vorwurf, den Sie entkräften müssen. Liegt es am Einfluss Ihres Elternhauses, zu dem nach wie vor eine sehr enge Bindung besteht oder daran, dass Sie sich scheuen, eine Konfrontation offen anzugehen, indem Sie auch mal laut werden? Ist Ihnen der ‚liebe Friede‘ wichtiger als eine Lebensordnung, die Sie als gleichwertig im Kreise aller erachtet? Nur ein einziges Ja auf diese drei Fragen zeigt ganz offen, dass Ihre Essgewohnheiten (für den Fall, dass Sie übergewichtig sind) sehr eng mit Ihren Lebenseinstellungen verknüpft sind. Die Änderung Ihrer Gewohnheiten steht an oberster Stelle, gefolgt von der Erkenntnis, dass einiges (was Ihr Übergewicht betrifft) nicht so optimal verläuft, wie es verlaufen könnte. Vielleicht gehören Sie aber auch zu den Frauen, die lediglich ein paar Kilo zu viel mit sich herumtragen und wünschen sich nichts sehnlicher, als Ihre Traumfigur. Wie dem auch sei: unsere Serie ‚Schönsein ist schlank‘ richtet sich an all diejenigen, die sich vorgenommen haben, auf Dauer ein Leben zu führen, das die Schönheit ihres Körpers in den Mittelpunkt stellt.

5 Kommentare

  1. Robin

    25. April 2016 um 17:07

    Meine Freundin hat ein paar Pfunde mehr auf den Hüften und ich finde es toll!
    Man muss nicht schlank sein um schön zu sein. Ich denke viele Männer stehen eher auf Kurvige Frauen ;)

  2. Verena

    21. April 2016 um 12:48

    Verehrte Redakteurin,

    Sie sprechen mir aus der Seele. Der Hang zum Übergewicht wird schon in der Kindheit erzeugt. Meine Mutter, eine wohlgenährte Dame, hat uns geradezu gemästet. Doch eigentlich hat sie es nur gut gemeint. Wann immer wir wollten, gab’s Süßigkeiten, Pommes, die ganze Palette. Schon mit 10 Jahren bekam ich die Quittung. Mit 20 litt ich an Bluthochdruck und meine Blutwerte waren besorgniserregend. Vor zwei Monaten, mit 36, habe ich mir ein Magenband anlegen lassen. Mein Arzt hatte mir dazu geraten. Von 92 Kilo bin ich jetzt auf 81 runter. Immer noch viel zu dick, das weiß ich. Aber immerhin schon ein Fortschritt. Ich bin optimistisch!

    Viele Grüße

    • Belle Experts Redaktionsteam

      21. April 2016 um 13:20

      In Kürze werden wir einen Artikel zum Thema „Magenband“ veröffentlichen.

  3. Britta

    20. April 2016 um 21:26

    Die perfekte Anleitung für eine neue Einstellung zum Essen! Ein großes Lob an die Redakteure von Belle Experts – es gelingt zwar nicht von heute auf morgen, aber das Verständnis steigt von Tag zu Tag.
    Britta

    • Sabine

      24. April 2016 um 20:50

      Ergänzend dazu ist Yoga sehr zu empfehlen! Hier kommt man runter und beschäftigt sich mit sich!

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